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Warnstreiks an zahlreichen Werkstoren in Niedersachsen

Die ersten beiden Verhandlungsrunden haben zu keinem Ergebnis geführt. Vor der dritten Runde erhöhen die Gewerkschaften im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektrobranche den Druck.
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – VW Osnabrück
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – VW Osnabrück
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – VW Osnabrück
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – VW Osnabrück
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – VW Osnabrück
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie - Hannover
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie - Hannover
Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie - Hannover

Zahlreiche Warnstreiks haben um Mitternacht vor Werkstoren in Niedersachsen begonnen. Die Gewerkschaft IG Metall will damit den Druck im aktuellen Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie erhöhen. Unter anderem in Hannover und Osnabrück legten Beschäftigte ihre Arbeit nieder und demonstrierten. Eine Friedenspflicht war um Mitternacht ausgelaufen.

Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Batterieherstellers Varta in Hannover versammelten sich mit Fackeln und Gewerkschafts-Fahnen vor dem Werk. Auch bei Siemens Gamesa in Cuxhaven, ZF in Stemwede und Bosch in Salzgitter sollte gestreikt werden.

Am Montag waren Pläne bekanntgeworden, wonach Volkswagen möglicherweise drei Werke in Deutschland schließen will. Das Werk in Osnabrück gilt laut dem Betriebsrat als besonders gefährdet. Auch dort versammelten sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Kundgebungen kurz nach Mitternacht.

Insgesamt sollte die Arbeit bei 24 Unternehmen im Bereich der IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt sowie bei 17 Betrieben im Bereich der IG Metall Küste ab Mitternacht niedergelegt werden. Weitere Warnstreiks waren im Tagesverlauf geplant, etwa bei der Nordenhamer Zinkhütte und Sartorius in Göttingen.

Die IG Metall fordert für die mehr als 100.000 Beschäftigten in Niedersachsen sieben Prozent mehr Lohn für zwölf Monate sowie 170 Euro mehr für die Auszubildenden. Das Angebot der Arbeitgeber sah nach der zweiten Verhandlungsrunde in zwei Schritten mehr Geld über eine Laufzeit von 27 Monaten vor: zunächst Mitte 2025 ein Plus von 1,7 Prozent, ein Jahr später noch einmal 1,9 Prozent. Zudem sei eine «überproportionale Anhebung» der Auszubildendenvergütung vorgesehen. 

Die dritte Verhandlungsrunde beginnt für die IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt heute in Hannover. Zeitgleich soll auch die IG Metall Küste, die auch Teile von Niedersachsen vertritt, in Kiel verhandeln.

© dpa
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