Zur Bekämpfung krimineller Strukturen hat die Polizei zusammen mit anderen Behörden Dutzende Gewerbebetriebe im Raum Hannover kontrolliert. Die Beamtinnen und Beamten kontrollierten nach eigenen Angaben in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und stellten dabei mehr als 300 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest.
Von den 51 überprüften Objekten wurden lediglich bei sechs Betrieben keine Verstöße entdeckt. In 20 Gewerbebetrieben wurden geringe und in 25 Fällen erhebliche Verstöße festgestellt, wie die Polizei mitteilte. Die Rechtsverletzungen seien vielfältig: darunter Verstöße gegen das Arbeitsrecht, Betäubungsmittelgesetz oder Waffengesetz. Dazu wurden knapp 400 Personalien aufgenommen und 50 Gegenstände beschlagnahmt.
Durch die Aktion erhofften sich die Verantwortlichen kriminelle Strukturen aufzudecken und damit Geldströme besser nachvollziehen zu können. Im besonderen Fokus standen steuer-, bau- und arbeitsrechtliche Missstände. «Ein wichtiger Baustein ist auch die konsequente Aufklärung möglicher Rückzugsorte von Straftätern, wodurch wir langfristig die Sicherheitslage in der Innenstadt von Hannover erhöhen können», hieß es weiter.
Höhere Polizeipräsenz in Innenstadt
Zeitgleich wurde auch die Polizeipräsenz in Hannovers Innenstadt erhöht, um die Einhaltung der Waffenverbotszone und Aufenthaltsverbote gegen bekannte Gewalttäter kontrollieren zu können.
Neben den Einsatzkräften der Polizeidirektion Hannover waren die Bundespolizei, die Abteilung für illegales Glücksspiel des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport, das Hauptzollamt Hannover, das Gewerbeaufsichtsamt, die Steuerfahndung, die Landeshauptstadt Hannover, diverse Ordnungsämter und die Region Hannover beteiligt. Das Technische Hilfswerk unterstützte die Kontrollen.