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Nester von Asiatischer Hornisse dank Sendern gefunden

Die Asiatische Hornisse ist auch in Hamburg unterwegs. Damit sie sich nicht ausbreitet, werden ihre Nester entfernt. Diesmal halfen Sender dabei, die Nester zu finden.
Zwei Asiatische Hornissennester in Hamburg gefunden
In Hamburg sind zwei Nester der hier nicht heimischen Asiatischen Hornisse gefunden worden. (Archivbild) © Axel Heimken/dpa

In Hamburg sind in dieser Woche zwei Nester von Asiatischen Hornissen gefunden und entfernt worden - dank Kleinst-Sendern, die den Tieren umgebunden worden waren. Die beiden Nester seien auf diese Weise in Blankenese und im Park Planten und Blomen gefunden worden, teilte die Umweltbehörde in Hamburg mit. Das Tier kommt derzeit vor allem im Südwesten Deutschlands vor. In Hamburg wurde es 2019 das erste Mal gesichtet.

Eingriff der Behörden erforderlich

Weil die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) nicht in Mitteleuropa zu Hause ist, muss sie von den Behörden gemeldet und bekämpft werden. Sie steht auf der EU-Liste der invasiven Arten. Damit sollen die heimische Tier- und Pflanzenwelt geschützt werden. Die Behörden hoffen dabei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Dafür arbeiten die Behörden auch mit dem Imkerverband Hamburg zusammen.

2019 und 2020 war die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Hornisse rund um die Horner Rennbahn und die Billerhuder Insel gesichtet worden und auch aus Osdorf und Allermöhe lagen Meldungen vor. 2021 bis 2023 gab es Einzelfunde von Nestern aus Farmsen, Mümmelmannsberg, Fuhlsbüttel, Ottensen und dem Hamburger Hafen. Im besten Fall werden die Nester vor dem Ausfliegen der neuen Generation Königinnen entfernt.

«Durch die konsequenten Maßnahmen der Umweltbehörde, die Nester ausfindig zu machen und zu entnehmen, konnte bislang eine starke Vermehrung dieser Art in Hamburg und eine Ausbreitung in die angrenzenden Bundesländer verhindert werden», hieß es weiter. Das kleine Hamburger Vorkommen sei deshalb zurzeit noch isoliert.

Zukünftige Ausbreitung befürchtet

Das könne sich aber bald ändern. Denn: «Die Ausbreitung der Art von Frankreich über Belgien, die Niederlande und Südwestdeutschland hat dieses Jahr Bremen erreicht, so dass eine stärkere Ausbreitung in Zukunft auch für Hamburg zu erwarten ist.»

Die Hornisse ist im südlichen China zu Hause und gelangte vermutlich über den Transport von Waren nach Europa. Im Jahr 2004 trat sie in Frankreich das erste Mal auf, 2014 in Deutschland.

Keine besondere Gefahr für Menschen

Die Asiatische Hornisse frisst auch Wespen, Hummeln oder Wildbienen. Zu ihrer Nahrung gehören ebenso Birnen, Äpfel oder Trauben. Menschen müssen keine zusätzliche Angst vor den Tieren haben. Experten zufolge ist sie nicht gefährlicher oder aggressiver als die hier heimische Hornisse.

© dpa
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