Das Tal liegt unter eine Nebelhaube, auf dem Berg scheint die Sonne mild ins Gesicht: Diese besondere Wetterlage tritt im Gebirge vor allem im Herbst auf. Fachleute sprechen von einer Inversionswetterlage – im Tal ist es neblig und kalt, in der Höhe ist es sonnig und wärmer. Reizvoll für Wanderer, so der Deutsche Alpenverein, ist dann auch der Ausblick nach unten, wo das Tal unter einer grauen Decke verborgen scheint.
Für herbstliche Touren braucht es nicht nur an solchen Tagen die passende Ausrüstung. In den Rucksack gehören eine Fleece- oder Daunenjacke, die wärmt, und eine Jacke gegen Wind und Regen. Außerdem empfiehlt der Alpenverein Handschuhe, Mütze und ein Wechselshirt, falls man beim Aufsteigen ins Schwitzen gerät und dann wegen des nassen Shirts auf der Haut bibbert.
Wanderschuhe: Profil ist gefragt
Immer dabei sind auch Wanderstöcke und gegebenenfalls Schuhüberzieher mit Spikes («Grödel») oder Steigeisen für vereiste Passagen. Die Wanderschuhe sollten wasserdicht sein und ein starkes Profil haben. Der Grund: Die Wege können durch die Bodenfeuchtigkeit lange nass bleiben und rutschig sein.
Eine Besonderheit im Herbst ist die tiefstehende Sonne: Sie sorgt zwar einerseits für besonders schöne Lichtverhältnisse, aber andererseits auch für lange, kalte Schattenzeiten, so der Alpenverein. Die Tage werden generell kürzer im Herbst, entsprechend sollten Touren lieber etwas kürzer geplant werden, damit noch ausreichend Puffer bleibt und man nicht in der Dunkelheit und Kälte absteigen muss. Für den Fall der Fälle packt man neben der warmen Kleidung auch eine vollgeladene Stirnlampe ein.