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Israels Tourismusminister kritisiert Reisewarnung

Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor Reisen in das Land. Zu Unrecht, findet der Tourismusminister Israels. Flüge ins Land gibt es - wenn auch längst nicht so viele wie vor dem Gaza-Krieg.
Blick auf Tel Aviv
Blick von Jaffa in Richtung Tel Aviv: Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor Reisen nach Israel und in die palästinensischen Gebiete. © Philipp Laage/dpa-tmn/dpa

Der israelische Tourismusminister Haim Katz hat die noch geltende Reisewarnung des Auswärtiges Amtes als grundlos bezeichnet. «Ich weiß gar nicht, warum sie noch besteht? Die touristischen Regionen in Israel sind sicher», sagte Katz am Dienstag auf der Tourismusmesse ITB in Berlin. Er werde alles dafür tun, dass die Reisewarnung aufgehoben werde.

Israel befindet sich seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober im Kriegszustand. Die Tourismuszahlen sind eingebrochen - gerade auch aus Deutschland.

Bis zu dem Hamas-Angriff im Herbst seien im Schnitt 13 000 Touristen aus der ganzen Welt am Tag nach Israel eingereist. Danach kam der Tourismus zunächst praktisch zum Erliegen. Zuletzt seien es im Schnitt 2700 einreisende Touristen pro Tag gewesen und mittelfristig rechne man wieder mit 9000 bis 10 000. Auch aus Deutschland kämen Reisende, wenn auch nur tröpfchenweise, so der Minister.

Zur Einordnung: Aus dem deutschsprachigen Raum waren 2023 bis zu dem Angriff rund 230 000 Touristen nach Israel gereist, nur aus Frankreich und den USA kamen mehr Reisende.

Reisewarnung besteht weiter

Das Auswärtige Amt warnt seit Mitte Oktober vor Reisen nach Israel und in die palästinensischen Gebiete. In den Reisehinweisen heißt es aktuell unter anderem: «Der Beschuss durch Raketen aus Gaza auf alle Teile Israels einschließlich Tel Aviv und Jerusalem hält an, und die Lage bleibt hochvolatil.» Eine Ausweitung des Konflikts könne nicht ausgeschlossen werden.

Eine Reisewarnung ist zwar kein Reiseverbot. In der Praxis machen Reiseveranstalter sie aber oft zum Prüfstein ihrer Entscheidungen - etwa, ob sie Reisen in ein Land anbieten.

Einbruch bei Nachfrage nach Flügen

Der internationale Flughafen Ben-Gurion bei Tel Aviv ist geöffnet. Viele Airlines haben ihr Flugangebot infolge des Angriffs und des seitdem laufenden Gaza-Krieges ausgedünnt oder eingestellt. Aktuell nimmt das Flugangebot wieder zu, heißt es vom staatlichen israelischen Verkehrsbüro. So gebe es im Moment 28 Direktflüge pro Woche ab Deutschland, im Laufe des Frühjahrs sollen es deutlich mehr werden.

Die Lufthansa fliegt seit Anfang Januar wieder nach Israel, die 20 wöchentlichen Verbindungen von und nach Tel Aviv entsprechen aber nur rund 30 Prozent des regulären Flugplans. Direktflüge aus Deutschland gibt es auch mit der israelischen Airline El Al.

Die US-Fluggesellschaft United will ab Mittwoch (06.03.) wieder täglich von Newark bei New York nach Tel Aviv fliegen: Man werde die Lage sehr genau beobachten und den Flugplan gegebenenfalls anpassen.

Der irische Billigflieger Ryanair hat seine am 1. Februar aufgenommenen Flüge nach Tel Aviv ab 27. Februar zunächst wieder gestoppt - allerdings wegen aus Sicht der Airline zu hoher Flughafengebühren. Man wolle das Flugangebot so lange aussetzen, bis das aktuell geschlossene, für die Airline preisgünstigere Terminal 1 wieder in Betrieb gehe.

© dpa
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