Eine junge Frau soll Opfer einer Gruppenvergewaltigung im ostwestfälischen Herford geworden sein, die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall gegen sechs Männer und eine Frau. Zu der Tat soll es am 24. August im Auto auf einem Parkplatz nahe einer Großraumdisco gekommen sein, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Bielefeld. Bei dem mutmaßlichen Opfer handele es sich um eine Heranwachsende aus dem Münsterland, das genaue Alter nannte er nicht. Zuvor hatten das «Mindener Tageblatt» und das «Westfalen-Blatt» berichtet, denen zufolge das Opfer 18 Jahre alt ist.
Das Ermittlungsverfahren richte sich gegen sieben Beschuldigte aus dem Kreis Minden-Lübbecke, schilderte der Behördensprecher auf dpa-Anfrage. Es handele sich um vier Heranwachsende, zwei Erwachsene und einen Jugendlichen. Zwei Beschuldigte - beide Iraker - seien bereits in Untersuchungshaft genommen worden. Vier Tatverdächtige sind demnach Deutsche, eine Person sei deutsch-syrischer Staatsangehöriger.
«Inzwischen wurden mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, wobei im Rahmen der Durchsuchungen Asservate und Spuren gesichert wurden, die derzeit ausgewertet werden», berichtete die Staatsanwaltschaft. Laut Medienberichten waren Anfang September mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismittel gesichert worden. Zu der Gewalttat sei es am Morgen nach einem Disco-Besuch gekommen.
Redaktionshinweis: Es wurden Angaben der Staatsanwaltschaft zu den Tatverdächtigen korrigiert. In einer früheren Version des Artikels hieß es, bei den Beschuldigten handele es sich um fünf Heranwachsende, einen Erwachsenen und einen Jugendlichen. Tatsächlich handelt es sich um vier Heranwachsende, zwei Erwachsene und einen Jugendlichen. Die Ermittler haben ihre Angaben korrigiert.