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Polizei prüft Zusammenhang mit altem Vermisstenfall

Von einer 33-Jährigen fehlt in Oberfranken seit zwei Wochen jede Spur. Ein 73-Jähriger steht im Verdacht, sie getötet zu haben. Gegen ihn wurde bereits in einem anderen Vermisstenfall ermittelt.
33-Jährige in Oberfranken vermisst
Der Verdächtige und die vermisste 33-Jährige sollen sich nach Angaben der Polizei bereits seit meheren Wochen gekannt haben. (Archivbild) © Pia Bayer/dpa

Im Fall einer in Oberfranken vermissten 33-Jährigen, die mutmaßlich Opfer einer Gewalttat wurde, prüfen Ermittler einen Zusammenhang mit einem weiteren Vermisstenfall. Der 73 Jahre alte Verdächtige stand nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bamberg bereits bei einem Fall aus dem Jahr 1994 im Fokus der Ermittler, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Im Januar 1994 war eine 32-Jährige nach dem Besuch eines Faschingsballs in einer Forchheimer Gaststätte spurlos verschwunden. Gegen den 73-Jährigen wurde damals ermittelt. Der Fall ist ungeklärt.

Zur Frage, ob sich der Verdächtige aus dem Landkreis Forchheim bereits geäußert hat, machte der Sprecher keine Angaben. Der Mann sitzt wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts in Untersuchungshaft.

Polizei: Verdächtiger und Vermisste kannten sich

Die 33-Jährige gilt nun seit rund zwei Wochen als vermisst. Laut Hinweisen an die Polizei soll sich die im Rotlichtmilieu tätige Frau zuletzt in Eggolsheim bei Bamberg aufgehalten haben und bei dem 73-Jährigen zu Besuch gewesen sein. Als Ermittler dies überprüften, hätten sich «Unwägbarkeiten ergeben, die den dringenden Tatverdacht ergeben haben», sagte ein Sprecher der Polizei. Kurz darauf wurde der 73-Jährige festgenommen.

Der Verdächtige und die 33-Jährige sollen sich nach Angaben der Polizei bereits vor mehreren Wochen im Rotlichtmilieu kennengelernt haben. Wie die Beziehung der beiden genau aussah, sei Teil der Ermittlungen, hieß es.

Eine rund 30-köpfige Sonderkommission der Kriminalpolizei Bamberg ist mit dem Fall befasst. Sie führt die Ermittlungen nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch nach der Festnahme des Verdächtigen routinemäßig in alle Richtungen weiter. 

© dpa
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