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Drei Tote nach Schusswaffenangriff an Schule in Wisconsin

In den USA kommt es regelmäßig zu tödlicher Waffengewalt - in Kaufhäusern, Restaurants - oder an Schulen. Dieses Mal trifft es eine christliche Schule im Bundesstaat Wisconsin.
Schusswaffenangriff an US-Schule
Die Hintergründe der tödlichen Tat an der US-Schule sind noch unklar. © Scott Bauer/AP/dpa

Bei einem Schusswaffenangriff an einer Schule im US-Bundesstaat Wisconsin sind nach korrigierten Polizeiangaben mindestens drei Menschen getötet worden. Auch der mutmaßliche Schütze sei unter den Todesopfern, teilte die zuständige Polizeibehörde in Madison mit. Während einer früheren Pressekonferenz sei «fälschlicherweise» von mindestens fünf Toten die Rede gewesen.

Bei dem Vorfall an der christlichen Schule in der Stadt Madison seien auch mehrere Menschen verletzt worden, sagte Polizeichef Shon F. Barnes. Allerdings gab es auch hierzu widersprüchliche Angaben von der Polizei. Barnes äußerte sich auf Nachfrage nicht zum Geschlecht des mutmaßlichen Schützen oder den möglichen Hintergründen der Tat. Er betonte aber, dass die Polizei nicht geschossen habe. 

US-Präsident Biden über Tat informiert

«Heute ist ein trauriger, trauriger Tag - nicht nur für Madison, sondern für das ganze Land», sagte Barnes weiter. Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Joe Biden sei über die Situation in Madison in Kenntnis gesetzt worden. Man sei in Kontakt mit den Behörden vor Ort, um je nach Bedarf Unterstützung zu leisten. 

Die Schule im Mittleren Westen der USA bat über ihren Facebook-Account um Gebete und erklärte, man werde weitere Informationen teilen, sobald sie verfügbar seien. Medienberichten zufolge besuchen rund 390 Schüler vom Kindergarten bis zur 12. Klasse die Schule.

Waffengewalt ein großes Problem in den USA

In den Vereinigten Staaten gehören tödliche Schusswaffenangriffe zum Alltag. Waffen sind dort nicht nur leicht verfügbar, sondern auch in enormer Stückzahl im Umlauf. Größere Gewalttaten, etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtklubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen, entfachen immer wieder hitzige Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts – bislang jedoch ohne greifbare Fortschritte. Eine substanzielle Reform der Waffengesetze wird seit Jahren von den Republikanern blockiert.

Der oberste Gesundheitsbeamte der USA erklärte die Waffengewalt im Juni zur nationalen Gesundheitskrise. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden sterben jedes Jahr Tausende Menschen an Verletzungen, die durch Schusswaffen verursacht werden – sei es durch Fremd- oder Eigenverschulden. Bei Kindern und Jugendlichen gehören Waffenverletzungen zu den häufigsten Todesursachen.

© dpa
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