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Steinmeier in der Mongolei: Jüngere Generationen gewinnen

Deutschland und die Mongolei haben eine strategische Partnerschaft besiegelt. Bundespräsident Steinmeier setzt insbesondere auf die junge Generation.
Oyun-Erdene und Steinmeier
Luvsannamsrai Oyun-Erdene, Ministerpräsident der Mongolei (l), und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. © Britta Pedersen/dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hofft darauf, dass vor allem jüngere Menschen die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Mongolei mit Leben füllen. «Wir wollen vor allem die jüngeren Generationen gewinnen, in diese deutsch-mongolischen Beziehungen zu investieren», sagte er in Ulan Bator.

Junge Menschen in der Mongolei hätten Interesse an Energieerzeugung, Energiewende, nachhaltiger Landwirtschaft und Tourismus. Und sie profitierten auch davon, wenn der wirtschaftliche Austausch zwischen beiden Ländern verstärkt werde.

Gestern hatten Deutschland und die Mongolei eine strategische Partnerschaft besiegelt. Damit werden die schon lange bestehenden Beziehungen auf eine neue Stufe gehoben, die viele gemeinsame Projekte beinhalten soll. Dies ist im Interesse beider Länder:

Die Mongolei, eine parlamentarische Demokratie, ist geografisch eingeschlossen zwischen den beiden autoritär regierten Nachbarn Russland und China. Das Land versucht, seine internationalen Beziehungen breiter aufzustellen - politisch und wirtschaftlich. Auch Deutschland hat das Ziel, sich infolge seiner Abkehr von Russland und einer Neubewertung der Rolle Chinas neu zu positionieren.

12 Jahre lang Deutschunterricht

Die Mongolei ist mit einer Fläche von 1,5 Millionen Quadratkilometern etwa viermal so groß wie Deutschland, hat aber nur 3,3 Millionen Einwohner. Etwa einer von hundert Mongolen spricht die deutsche Sprache - auch deshalb, weil viele Mongolen in der DDR studierten oder arbeiteten. Aktuell lernen rund 8800 Schüler Deutsch.

In der Alexander-von-Humboldt-Schule in Ulan Bator konnten Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender einen Eindruck davon bekommen. Etwa 16 Jahre alte Schülerinnen und Schüler präsentierten ihnen dort in fließendem Deutsch, was sie auf ihrer Reise im Januar in Deutschland erlebt haben. «Wir haben schwimmen gelernt, weil wir nicht gut schwimmen können. Aber wir können sehr gut reiten», erklärte ein junger Mann. Eine Schülerin erzählte von Kostproben im Schokoladenmuseum. «Meine Güte, war das lecker.»

Die 16-Jährigen machen im nächsten Jahr ihren Schulabschluss. Manche von ihnen werden dann 12 Jahre lang Deutschunterricht gehabt haben. Die Schüler erzählten Steinmeier von ihren Träumen, in Deutschland studieren zu können oder sich dort ausbilden zu lassen. Aber eine junge Frau sagte: «Uns fehlen die nötigen Kontakte.» Steinmeier nahm diesen Hinweis auf: «Darüber müssen wir nachdenken.»

© dpa
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