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Anti-Terror-Soldat bei Messerattacke in Paris verletzt

Kurz vor dem Start der Olympischen Spiele wird in Paris ein zum Schutz eingesetzter Soldat bei einer Messerattacke verletzt. Sein Leben ist nicht in Gefahr. Der Angreifer wurde festgenommen.
Anti-Terror-Soldat bei Messerattacke in Paris verletzt
Im Pariser Bahnhof Gare de l'Est ist es zu einer Messerattacke gekommen (Archivbild). © Francois Mori/AP/dpa

Knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist im Bahnhof Gare d l'Est ein zum Schutz vor Terrorismus eingesetzter Soldat bei einer Messerattacke verletzt worden. Der zu einer Patrouille der Antiterror-Einheit Sentinelle gehörende Soldat habe einen Messerstich erlitten, sei aber nicht in Lebensgefahr, teilte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Abend mit. Der Angreifer wurde festgenommen. Wie der Sender BFMTV berichtete, wurde der Soldat an der Schulter verletzt. 

Wie BFMTV und die Zeitung «Le Parisien» unter Verweis auf die Polizei berichteten, soll es sich bei dem Angreifer um einen psychisch kranken Franzosen handeln, der 2018 bereits im Zusammenhang mit einem Mord ins Visier der Justiz geriet. Der aus dem Kongo stammende Mann habe demnach angegeben, den Soldaten angegriffen zu haben, um sich für den Einsatz französischer Soldaten in seinem Herkunftsland zu rächen. Der Angreifer soll bei dem Angriff auf Französisch «Gott ist groß» gerufen und sich den Beamten gegenüber später als Christ bezeichnet haben.

In Frankreich gilt im Moment die höchste Terrorwarnstufe. Die Soldaten der Operation Sentinelle sind in Paris und an anderen Orten mit Sturmgewehren bewaffnet jeweils in Gruppen zur Abwehr von Bedrohungen wie etwa Terrorismus unterwegs. Im Vorfeld der Olympischen Spiele, die am 26. Juli beginnen, haben Polizei und Militär ihre Präsenz in Paris massiv verstärkt. Auch abseits des Stadtzentrums sind Beamte und Streitkräfte im Einsatz.

Der Bahnhof Gare de l'Est gehört zu den großen Fernbahnhöfen von Paris. Hier kommen unter anderem die Züge aus Deutschland aus der Richtung Stuttgart und Frankfurt an. Messerattacken in den Pariser Bahnhöfen sind keine Seltenheit. Immer wieder kommt es zu entsprechenden Vorfällen, zumeist haben sie aber keinen terroristischen Hintergrund. Zuletzt hatte Anfang Februar ein psychisch verwirrter Mann im Gare de Lyon drei Menschen mit einem Messer verletzt.

Verteidigungsminister Sébastien Lecornu sprach dem Soldaten sein Mitgefühl aus. 
«Unterstützung und Anerkennung für unsere Streitkräfte, die sich mehr denn je an der Wahrung der Sicherheit der Franzosen beteiligen», schrieb der Minister auf X.

© dpa
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