Gartenarbeit ist an sich ein tolles Work-out: Sie trainiert den Körper gleichmäßiger als so manches Fitnesstraining. Warum das so ist? Alle Muskelgruppen des Stütz- und Bewegungsapparats werden beansprucht. Doch damit das Work-out nicht zur Überlastung wird, sollten Sie ein paar Punkte beachten:
1. Die wichtigste Regel: Nach 20 Minuten braucht es Abwechslung. Physiotherapeut Andreas Sperber von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) rät: «Wer nach vorn gebeugt gearbeitet hat, sollte sich anschließend nach hinten dehnen, um verkürzten Muskeln entgegenzuwirken.»
2. Achten Sie auf Ihre Haltung. Gerade Tätigkeiten, die man nach vorn gebeugt ausführt, können schädlich sein. Hochbeete helfen, diese Haltung zu verhindern. Hier kann bequem in aufrechter Haltung gearbeitet werden.
3. Gehen Sie beim Bücken in die Knie und halten den Rücken gerade, so wird er nicht falsch belastet.
4. Beim Über-Kopf-Arbeiten verspannt man sich schnell. Eine kleine Trittleiter erleichtert das Arbeiten in der Höhe.
5. Jäten auf den Knien kann anstrengend werden. Ein kleines Polster unter den Knien macht die Arbeit viel angenehmer.
6. Ein Rasenmäher sollte leichtgängig sein und über einen Griff verfügen, der verstellbar ist. Außerdem sollte er unterschiedliche Griffhaltungen zulassen sowie auf die individuelle Körpergröße einstellbar sein.
7. Achten Sie auf ergonomisches Gartenwerkzeug mit geringem Eigengewicht
8. Verteilen Sie schwere Lasten wie Gartenabfälle und Gießkannen auf mehrere kleine Einheiten. Nutzen Sie zum Transport eine Schubkarre.
9. Kein Stress: Gartenarbeit ist Freizeit. Da sind Pausen zwischendurch erlaubt. Das tut Körper und Seele gut.