Ob Kryptowährungen, Differenzkontrakte (CFD) oder Devisenhandel: Es gibt unzählige Möglichkeiten, sein Geld anzulegen - aber leider auch, es zu verlieren. Gerade bei Investitionen, die vollständig übers Netz abgewickelt werden, und wo es keinen persönlichen Kontakt zu Vermittlern oder Anbietern gibt, sitzt man schnell Betrügern auf.
Die Verbraucherzentrale Bayern hat deshalb ein Online-Tool veröffentlicht, das dabei helfen soll, potenziell unseriöse Angebote zu identifizieren. Das Tool nennt sich «Fake-Check Geldanlage» und ist kostenlos nutzbar.
Durch Fragen zur Antwort
Zuerst fragt das Tool, um was für eine Art Investition es sich handelt. Dann kommen noch ein paar konkretere Fragen rund um das Angebot herum dazu: Etwa woher das Angebot kommt und was genau versprochen wird.
Sind alle Antworten gegeben, generiert das System eine kurze Einschätzung, ob das Angebot eher seriös ist oder eben nicht.
Um zur jeweiligen Empfehlung zu kommen, analysiert das Tool potenzielle Warnsignale. So ist etwa Vorsicht geboten, wenn für ein Investment hohe und schnelle Gewinne versprochen werden. Wichtig für eine Einschätzung ist aber auch, woher genau das Angebot stammt, und ob und wie es beworben wurde.
Kontaktaufnahme und Zeitdruck als Warnsignale
Die Betrüger kontaktieren ihre potenziellen Opfer oft auch aktiv über Social Media, telefonisch oder per Mail und versuchen, Vertrauen aufzubauen. Danach wird relativ schnell ein zeitlicher Druck aufgebaut, damit ein Vertrag abgeschlossen und Geld eingezahlt wird.
Wichtig: Die Website soll nur eine generelle Einschätzung abgeben. Eine echte Rechtsberatung kann sie nicht ersetzen, so die Verbraucherzentrale.