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Studie: Smartphone-Verbot an Schulen hat Vorteile

Smartphones sind auch aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Doch eine Auswertung verschiedener Studien ergab: Ein Verbot der Geräte an Schulen kann durchaus positive Folgen haben.
Kind am Smartphone
Die Augen nur auf dem Bildschirm: Auch auf die Lernleistung kann sich laut der Studie ein Smartphone-Verbot positiv auswirken. © Silvia Marks/dpa-tmn

Smartphone-Verbote in Schulen haben einen messbaren Effekt auf das soziale Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern. Das hat Klaus Zierer in einer Übersichtsstudie herausgefunden. Er ist Professor für Schulpädagogik an der Universität Augsburg.

«Man stellt fest, dass bei einem Smartphone-Verbot in der Schule das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler steigt», sagt Professor Zierer. «Die Kinder fühlen sich wohler und gehen lieber in die Schule, weil in den Pausen mehr miteinander gesprochen und gespielt wird.»

Schutzraum Schule

Seien die Kinder stattdessen mit ihren Smartphones beschäftigt und etwa in den sozialen Medien unterwegs, reichten dadurch Phänomene wie Cyber-Bullying auch in die Schulzeit hinein. «Mit einem Smartphone-Verbot ist die Schule ein gewisser Schutzraum», sagt der Pädagoge.

Auch auf die Lernleistung könnte sich ein Smartphone-Verbot positiv auswirken - wenngleich das in den untersuchten Studien schwer messbar war. «Nur durch ein Smartphone-Verbot wird ja nicht der Unterricht besser», sagt Klaus Zierer. Aber zumindest verhindere ein solches Verbot, dass die Geräte nicht heimlich im Unterricht hervorgeholt werden und so die Konzentration mindern. 

Nicht nur starres Verbot

Der Pädagogikprofessor plädiert grundsätzlich dafür, dass in Grundschulen Smartphones nichts zu suchen hätten. Aber je älter die Kinder seien, desto mehr müsse deren Eigenverantwortung und Medienkompetenz gestärkt werden. «Entscheidend ist, das Ganze so zu begleiten, dass das Verbot nicht nur ein starres Gerüst ist, das irgendwann keiner mehr kontrolliert», sagt Zierer.

Zum Hintergrund: In der Übersichtsstudie wurden fünf Studien aus Norwegen, Spanien, Tschechien, England und Schweden untersucht, das Ergebnis wurde kürzlich in der Fachzeitschrift «Education Sciences» veröffentlicht. 

© dpa
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