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Chrome-Browser schaltet Erweiterungen ab - was ist da los?

Google stellt an Erweiterungen im Chrome-Browser neue Anforderungen. Nutzerinnen und Nutzern könnte das eigentlich gleich sein, würde der Browser nicht plötzlich Add-ons abschalten. Was dann hilft.
Chrome Browser Einstellungen auf einem Laptop
Mauszeiger auf einem Firefox Icon

Nach dem Start meldet Chrome, dass bestimmte Erweiterungen nicht mehr unterstützt werden und deaktiviert worden sind? Oder der Browser fordert Sie sogar auf, Erweiterungen zu entfernen? 

Dann sollten Sie erst einmal probieren, ob Sie die betroffenen Add-ons nicht einfach wieder einschalten können. Das geht mit einem Klick oben rechts auf das Dreipunkt-Menü. Danach auf «Erweiterungen/Erweiterungen verwalten» gehen und auf den Schieberegler jeweils unten rechts in den Karten der betroffenen Erweiterungen klicken, um diese wieder zu aktivieren.

Es geht wieder - doch wie lange?

Jetzt kommt das Aber: Selbst wenn das Wiedereinschalten funktioniert, ist unklar, wie lange Google die betroffenen Erweiterungen noch aktiviert in Chrome duldet. Denn hinter den Abschaltungen von Add-ons steckt Folgendes: Google hat in Chrome eine neue Spezifikation für Erweiterungen namens Manifest V3 eingeführt, die manche Add-ons nicht erfüllen - V2-Erweiterungen eben.

Deshalb kann es nicht schaden, entweder schon einmal nach Ersatz für betroffene Erweiterungen zu suchen, oder - was vielleicht einfacher ist - auf einen anderen Browser umzusteigen.

Andere Chromium-Browser bringen wohl nur Zweitgewinn

Temporär könnten das andere Browser sein, die wie Chrome auf der Browserengine Chromium basieren, und die betroffene V2-Erweiterungen etwa länger unterstützen, weil sie Manifest V3 später einführen.

Über kurz oder lang wird die Erweiterungsproblematik dann aber höchstwahrscheinlich wieder auftreten. Deshalb kann es für Betroffene sinnvoll sein, schon jetzt zu einer ganz anderen Browserfamilie zu wechseln, etwa zu Firefox.

Firefox bietet unzählige Add-ons

Firefox basiert auf der Gecko-Engine, hat mit der Manifest-Umstellung also nichts am Hut. Außerdem gibt es für Firefox traditionell unzählige Add-ons. Unwahrscheinlich, dass sich eine Erweiterung, die man unter Chrome nutzt, nicht auch im Add-on-Angebot für den Firefox-Browser findet.

Firefox bietet seit der neuesten Version 136 neben der bekannten horizontalen auch eine vertikale Tab-Organisation. Überarbeitet worden ist zudem die Seitenleiste, die nun Lesezeichen, Browserverlauf oder den KI-Chatbot anzeigen kann.

© dpa
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