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iPhone-Sicherheit: Apple bietet mehr Schutz für iCloud, iMessage und Apple-ID

Apple will mit einigen Neuerungen viele seiner Dienste sicherer machen. Unter anderem erhält die iCloud eine umfassendere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Auch der Schutz Deiner Apple-ID sowie Deiner iMessage-Nachrichten verbessert sich. Alle Neuerungen in der iPhone-Sicherheit haben wir im Folgenden zusammengefasst.
iPhone-Sicherheit: Apple bietet mehr Schutz für iCloud, iMessage und Apple-ID
iPhone-Sicherheit: Apple bietet mehr Schutz für iCloud, iMessage und Apple-ID © picture alliance/NurPhoto/STR

„Bedrohungen für Daten von Nutzer:innen werden immer komplexer und anspruchsvoller”, heißt es bei Apple. Das betreffe vor allem die Cloud. Deshalb will das Unternehmen die Sicherheit der dort gespeicherten Informationen erhöhen – mit drei neuen Security-Funktionen. Sie sollen im Laufe des Jahres 2023 für alle Apple-Geräte eingeführt werden. Das sorgt für eine höhere Sicherheit auf Deinem iPhone, iPad und Mac.

iPhone-Sicherheit: Bessere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in der iCloud

Apple schützt schon jetzt 14 verschiedene Kategorien von Daten in seiner iCloud per Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Dazu gehören etwa Passwörter im iCloud-Schlüsselbund und Gesundheitsdaten, die die Apple Watch aufzeichnet. Auch Zahlungsinformationen sind auf diese Weise abgesichert.

Mit dem Feature „Erweiterter Datenschutz” werden in Zukunft weitere Datenkategorien genauso umfassend geschützt. Das soll die iPhone-Sicherheit und die generelle Sicherheit der Daten in der Cloud erhöhen.

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung heißt, dass Daten schon auf Deinem Gerät verschlüsselt werden, noch bevor sie in die Cloud wandern. Der Schlüssel zu diesen Daten bleibt auf Deinem Device und wird nicht an die Apple-Server übermittelt. So kann niemand die Informationen abfangen, auch Apple nicht. Sicherheitsbehörden können das Unternehmen nicht zur Herausgabe des Schlüssels zwingen, um Daten auszulesen.

Apple Face ID: So sicher ist die 3D-Gesichtserkennung

In Zukunft sichert und überträgt Apple Daten aus 23 Bereichen Ende-zu-Ende-verschlüsselt – also neun mehr als zuvor. Diese kommen dazu:

• Geräte-Back-ups in der iCloud

• Notizen

• Fotos

• Erinnerungen

• Nachrichten-Back-ups

• das iCloud-Laufwerk

• Safari-Lesezeichen

• Siri-Shortcuts

• Sprachmemos

• Wallet-Tickets und -Karten

Apple hat mit iOS 16 bereits ein weiteres Sicherheits-Feature eingeführt: Passkey ist ein Authentifizierungsverfahren für Passwörter, das ebenfalls Ende-zu-Ende-verschlüsselt funktioniert.

Mögliche Nachteile des erweiterten Datenschutzes

Die Aktivierung des erweiterten Datenschutzes kann allerdings auch Nachteile haben. Verlierst Du den Zugriff auf Deinen Account, kann Apple Dir bei der Wiederherstellung nicht helfen. Du benötigst dann Deinen Gerätecode, Dein Passwort, einen Wiederherstellungskontakt oder einen persönlichen Wiederherstellungsschlüssel, damit Du Dich wieder einloggen kannst.

Einige Daten sind außerdem weiterhin von der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ausgenommen: E-Mails, Kontakte und Kalender. Laut Apple ist sie dort nicht möglich, weil die Dienste mit anderen Services zusammenarbeiten müssen, um zu funktionieren.

Mehr Sicherheit auf Deinem iPhone: So schaltest Du den erweiterten Datenschutz ein

Apple führt die neue Funktion „Erweiterter Datenschutz” mit iOS 16.2, iPadOS 16.2 und macOS 13.1 ein. In den USA steht sie seit Ende 2022 zur Verfügung. Auf Apple-Geräten in anderen Ländern ist das Feature zwar schon zu sehen, aber aktivieren kannst Du es noch nicht. Laut Apple soll sich das „Anfang 2023” ändern.

Ist das Feature für mehr iPhone-Sicherheit auf Deinem Apple-Smartphone verfügbar, aktivierst Du es folgendermaßen:

    • Tippe in den Einstellungen ganz oben auf Deine Apple-ID.

    • Gehe zu „iCloud” und scrolle nach unten.

    • Tippe auf „Erweiterter Datenschutz”.

    • Sobald das Feature verfügbar ist, kannst Du es mit „Erweiterten Datenschutz auf ‚Ein’ stellen” aktivieren.

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iPhone-Sicherheit: Mehr Schutz für iMessage

Apple will mit einem weiteren Update im Jahr 2023 die Inhalte der Nachrichten-App iMessage besser schützen. Der Dienst bietet schon jetzt eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für gesendete und empfangene Nachrichten. In Zukunft soll es eine weitere Schutzebene geben.

Wer das Feature aktiviert, erhält eine Warnung, wenn unberechtigte Personen eine Unterhaltung mitlesen. Interessant soll die Funktion vorwiegend für Leute sein, die „außergewöhnlichen digitalen Bedrohungen” ausgesetzt sind, so Apple. Dazu gehören zum Beispiel Menschenrechtsaktivist:innen, Regierungsmitglieder und Journalist:innen.

Außerdem können Nutzer:innen mithilfe einer Kontakt-Schlüssel-Verifizierung in einem Chat einen Code vergleichen und damit sicherstellen, dass sie mit der richtigen Person kommunizieren.

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Verbesserte Sicherheit bei der Apple-ID

Apple verbessert die Sicherheit auf dem iPhone und anderen Apple-Geräten auch mit einer Neuerung bei der Apple-ID. Dort kannst Du schon jetzt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden. Um Dich einzuloggen, musst Du dann neben Deinem Passwort entweder einen Code eingeben oder eine Sicherheitsfrage beantworten. Der Vorteil: Auch wenn jemand Dein Passwort kennt, kann die Person nicht auf Deine Daten zugreifen.

Künftig kannst Du für die Zwei-Faktor-Authentifizierung auch einen Hardware-Sicherheitsschlüssel verwenden. Das bedeutet: Du speicherst auf einem speziellen USB-Stick einen Sicherheitsschlüssel und verifizierst Dich damit. Verbinde das Speichermedium einfach mit dem Gerät, auf dem Du Dich mit Deiner Apple-ID anmelden möchtest – und der Schlüssel wird automatisch erkannt.

Hergestellt werden diese USB-Sticks (auch Security-Card genannt) von Drittanbietern, zum Beispiel Yubico. Sie sind kompatibel mit allen Geräten von Herstellern in der Fido-Alliance – darunter findet sich auch Apple. Die meisten dieser Sticks unterstützen NFC, sodass Du Deinen Sicherheitsschlüssel auch kabellos übertragen kannst.

Wie findest Du die neuen Features für mehr iPhone-Sicherheit? Welche davon willst Du nutzen? Verrate es uns in den Kommentaren!

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© Vodafone GmbH ⁄ Constantin Flemming
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