Die gute Nachricht zu Amon-Ra St. Brown übermittelte Trainer Dan Campbell bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: «Er ist okay, ich denke nicht, dass es was Langfristiges ist», sagte der Coach der Detroit Lions über den Zustand eines seiner wichtigsten Football-Spieler. Bei der schmerzhaften 16:20-Niederlage gegen die Tampa Bay Buccanneers hatte St. Brown ein starkes Spiel gezeigt und zehn Pässe für insgesamt 110 Yards gefangen - war aber in zwei Situationen schmerzhaft zu Boden gegangen.
Mehr als eine mögliche Trainingspause seiner Nummer 14 wurmte Campbell das Chaos kurz vor der Halbzeit, das die Lions im Nachhinein wohl den Sieg kostete: Ohne Timeout und mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr waren wegen schlechter Kommunikation viel zu viele Spieler auf dem Platz, als Quarterback Jared Goff loslegte. «Das geht auf meine Kappe, zu 100 Prozent», sagte Campbell. Statt der Chance auf ein Field Goald und nur vier Punkte Rückstand ging es mit sieben Zählern im Hintertreffen in die Pause.
Super-Bowl-Kandidaten kassieren Pleiten
Die Lions zählen in dieser Saison zu den Super-Bowl-Kandidaten, die Niederlage gegen Tampa Bay ist ein Rückschlag. Die Bucs um Quarterback Baker Mayfield sind nach zwei Spielen noch ungeschlagen.
Zum Kreis der Titelanwärter zählen erneut auch die San Francisco 49ers, die ihrerseits aber eine Niederlage gegen die Minnesota Vikings kassierten. Beim 17:23 kam Vikings-Star Justin Jefferson auf einen 97-Yard-Touchdown.
Die Kansas City Chiefs um Star-Quarterback Patrick Mahomes dagegen sind bislang voll im Soll. Gegen die Cincinnati Bengals holte der Super-Bowl-Sieger der vergangenen beiden Jahre durch ein spätes Field Goal ein 26:25. Ein wertvoller Vorteil dem Konkurrenten gegenüber: Denn sollten beide Teams am Ende der Saison die gleiche Bilanz haben und in den Playoffs aufeinandertreffen, hätten die Chiefs Heimrecht - und könnten Taylor Swift als Partnerin ihres Profis Travis Kelce wie am Sonntag wohl erneut im Stadion begrüßen.
Ravens starten mit zwei Niederlagen in die Saison
Einen schwierigen Saisonstart erleben neben den Bengals auch die hoch gehandelten Baltimore Ravens. Nach der Auftakt-Niederlage gegen die Chiefs unterlag das Team von Quarterback Lamar Jackson unerwartet auch den Las Vegas Raiders 23:26 und gab dabei eine 13-Punkte-Führung aus der Hand.
Der Stuttgarter Jakob Johnson kam zu seinem Debüt für die New York Giants, unterlag aber den Washington Commanders um den Deutsch-Amerikaner Brandon Coleman 18:21.