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Vikings Valhalla Staffel 3: Das Ende der Serie erklärt

Mit der dritten Staffel von „Vikings: Valhalla” geht nun auch das Spin-off zum Serien-Hit „Vikings” zu Ende. Die letzten Folgen halten aber reichlich Herausforderungen, Intrigen und blutige Kämpfe für unsere Held:innen Leif, Harald und Freydis bereit. Doch was hat das Ende des Serienfinales für die Charaktere zu bedeuten? Was wird aus ihnen werden? Und gibt es nicht vielleicht doch eine Chance für eine weitere Staffel? Erfahre es hier.
Vikings Valhalla Staffel 3: Das Ende der Serie erklärt
Vikings Valhalla Staffel 3: Das Ende der Serie erklärt © Netflix

Von Sizilien und Konstantinopel über Griechenland, Norwegen, England, Dänemark und Grönland: Staffel 3 des Vikings-Spin-off Vikings: Valhalla entführt Dich ein letztes Mal in die düstere und brutale Welt der Wikinger und lässt dabei kaum eine Station aus. Für Fans ist das große Serienfinale ein echtes Fest – und wie die vorherigen Staffeln und die Mutterserie auch eine zünftige Schlachtplatte. 

Wie Serienschöpfer Jeb Stuart im Oktober 2023 gegenüber IGN bestätigte, ist nach Staffel 3 nun aber endgültig Schluss mit Vikings: Valhalla. Aus Sicht der Handlung mache es ihm zufolge Sinn, dass „die Reisen von Leif, Freydis und Harald nach der dritten Staffel enden.”

Aber auch wenn die Geschichte unserer Held:innen hiermit offiziell abgeschlossen sind: Ganz auserzählt scheinen die Sagas der drei trotzdem nicht. An welchem Punkt stehen Leif, Freydis und Harald am Ende von Vikings: Valhalla? Und was wissen wir dank ihrer historischen Vorbilder über ihren weiteren Weg?

Harald Hardrada: Der letzte große Wikingerkönig

Wo ist er am Ende von Vikings: Valhalla?

Am Ende von Vikings: Valhalla hat sich Harald Sigurdsson (Leo Suter) seinen großen Traum erfüllt. Nach seinen Reisen durch das Reich Rus bis nach Konstantinopel und seine Zeit bei der Warägergarde im Dienste des byzantinischen Imperiums hat er sich endlich den Thron von Norwegen erkämpft. 

Leo Suter in Vikings: Valhalla

Nach Konstantinopel geht es für Harald auf den norwegischen Thron. — Bild: Netflix

Zunächst scheint es so, als müsse er sich seine Regentschaft nach dem Tod von König Canut (Bradley Freegard) mit dem gewissenlosen Sohn von Olaf (Jóhannes Haukur Jóhannesson), Magnus (Set Sjöstrand), teilen. Doch Harald hat durch den Verrat des machthungrigen Generals Maniakes (Florian Munteanu) in Konstantinopel dazugelernt: Wer an der Macht bleiben will, muss sich gnadenlos und ohne jede Rücksicht durchsetzen.

Obwohl die Jarls für die gemeinsame Herrschaft von Harald und Magnus gestimmt haben, lässt er seinen Konkurrenten bei der nächsten Gelegenheit festnehmen und in Ketten setzen. Trotz Protesten stellt er klar: Es wird nur einen König von Norwegen geben und das ist er. Wer ein Problem damit hat, wird ein ähnliches Schicksal wie Magnus ereilen. 

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In seiner letzten Szene steht Harald vor den Jarls und brüllt den Name heraus, der ihn zur Legende machen wird: Harald Hardrada. Der Name bedeutet übersetzt „der Harte” oder „harter Herrscher”. Das scheint auch die Jarls zu überzeugen und sie skandieren den Namen ihres neuen Herrschers. 

Nach dem Serienfinale: Was wurde aus Harald Hardrada?

Die Zeit nach Haralds Thronbesteigung blieb auch in der Realität ereignisreich, obwohl seine Streitigkeiten mit der Kirche und seine Plünder- und Feldzüge in Dänemark und Norwegen selbst zu umfangreich wären, um sie hier zusammenzufassen. Spannend wird es wieder etwa 20 Jahre später, als König Edward von England starb. Der Sohn von Königin Emma (Laura Berlin) ist in der Serie noch ein Kind (Cal O’Driscoll)

Harold Godwinsson, der Sohn von Earl Godwin (David Oakes) aus Vikings: Valhalla, übernahm die Macht und ließ sich zum König krönen. Aber auch William der Normandie (in der Serie gespielt von Ely Solan) und eben auch Harald erhoben Anspruch auf den Thron. Harald Hardrada stellte ein Heer auf und begann eine Invasion des Nordens von England. Die lief zunächst auch gut und die Norweger konnten einen ersten großen Sieg für sich verzeichnen.

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Doch Harald unterschätzte die Geschwindigkeit seines Gegners Harold Godwinson, der per Eilmarsch mit seiner Armee nach Norden reiste. Am 25. September 1066 kam es zur berühmten Schlacht von Stamford Bridge, bei der das überraschte Heer der Invasoren vernichtend geschlagen wurde. Und so starb der legendäre Harald Hardrada. Den Überlieferungen zufolge soll er schon früh in der Schlacht von einem Pfeil in den Hals getroffen worden sein.

Sein Rivale, König Harold Godwinsson, konnte seinen Sieg übrigens nicht lange genießen. In der Zwischenzeit war nämlich William aus Richtung der Normandie im Süden von England gelandet. Harold unterlag William nur rund einen Monat später bei der ebenso berühmten Schlacht von Hastings, bei der er auch getötet wurde. William wurde der neue König von England und ging als William der Eroberer in die Geschichte ein.

Leif Erikson und Freydis: Entdeckung von Amerika

Wo sind sie am Ende von Vikings: Valhalla?

Auch Leif besinnt sich im Laufe der letzten Staffel auf seinen Traum zurück, jenes Land am anderen Ende der See zu finden, an dessen Ufer er sich aus seiner Kindheit zu erinnern glaubt. Seine Gespräche mit dem Kartenmacher Calinicus (Najib Oudghiri) in Griechenland überzeugen ihn endgültig, dass dort draußen in der See unbekanntes Land sein sollte. Nun muss er es nur noch finden und damit beweisen.

Sam Corlett in Vikings Valhalla

Leifs größtes Abenteuer steht ihm noch bevor. — Bild: Netflix

Auf seinem Weg gen Norden, wo Leif ein Schiff und eine Mannschaft finden will, möchte er aber seine Schwester Freydis besuchen. Er findet Jomsburg jedoch verlassen und mit Spuren eines Kampfes vor. In Kattegat erfährt er von einem Priester, dass Magnus die Bewohner:innen von Jomsburg vergiftet und Freydis angeblich getötet hat. 

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Das stellt sich zwar bald als Irrtum heraus, doch Freydis gerät trotzdem in die Fänge von Magnus, der sie als Heidin verbrennen lassen will. Nur die Feuerwerkskünste ihre Bruders und ein geschicktes Täuschungsmanöver von Harald und Leif bewahren Freydis davor, auf dem Scheiterhaufen zu sterben.

Zum Schluss segeln Leif und Freydis in dem Schiff los, das Leif von König Canut kurz vor dessen Tod geschenkt bekommen hat. Vermutlich werden sie zunächst nach Grönland reisen, um ihrem Vater, Erik dem Roten (Goran Visnjic), eine Abreibung zu verpassen. Schließlich hat er die Gefolgsleute von Freydis gefangengenommen und ihren Sohn Harald (Luke Harmon) entführt, um Freydis zum Bleiben zu zwingen.

Danach wird Leif voraussichtlich auf seine Expedition in Richtung Amerika aufbrechen. Wird ihn Freydis vielleicht sogar begleiten? Gut möglich. Schließlich ist auch sie mit ihren Leuten auf der Suche nach einer neuen Heimat.

Nach dem Serienfinale: Was wurde aus Leif und Freydis?

Leif Erikson gab es auch in der Realität. Er gilt als der erste Europäer, der Amerika betreten hat. Sein Leben und seine Entdeckung des amerikanischen Festlands wurden in der sogenannten „Grönländer Saga” niedergeschrieben. Zusammen mit 35 Mann soll er von Grönland aus in Richtung des unbekannten Kontinents aufgebrochen sein.

Auf ihrer Reise entdeckten sie mehrere Landmassen. Die erste nannten sie „Helluland”, die zweite „Markland”, bevor sie schließlich in „Vinland” landeten. Mit Helluland, so wird laut National Geographic vermutet, war die heutige Baffininsel vor der Küste Kanadas gemeint. Markland soll die heutige Labrador-Halbinsel im Osten von Kanada sein. Welcher amerikanische Landesteil mit Vinland gemeint sein könnte, bereitet Forscher:innen noch heute Kopfzerbrechen. Am wahrscheinlichsten gilt jedoch die Region um Neufundland. 

Frida Gustavsson in Vikings: Valhalla

Das historische Vorbild von Freydis landete ebenfalls in Amerika. — Bild: Netflix

Übrigens war Leif laut der Grönland Saga keineswegs ein so rationaler Forscher und Atheist, wie ihn Vikings: Valhalla darstellt. Seine erste Rückkehr nach Grönland soll zum Beispiel vor allem dadurch motiviert gewesen sein, das Christentum in seine alte Heimat zu bringen.

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Auch Leifs Schwester Freydis kommt in der Grönländer Saga vor. Laut der Überlieferung soll Freydis Eriksdottir ihren Bruder – beziehungsweise hier ihren Halbbruder – zwar nicht direkt auf seiner ersten Amerika-Reise begleitet, dafür aber mit einer späteren Expedition den Kontinent betreten haben. Sie soll sogar Teil der ersten Wikinger-Siedlungen dort gewesen sein. Von der Grönländer Saga gibt es eine ältere und neuere Version, die sich in der Bewertung von Freydis stark unterscheiden.

In der jüngeren Version ist Freydis eine strahlende Heldin, die hochschwanger und im Alleingang einheimische Angreifer in die Flucht schlägt, während die Männer der Siedlung aus Angst flüchten. In der älteren Grönländer Saga kommt sie aber nicht so gut weg. Hier wird sie als Intrigantin dargestellt, die aus Machthunger ihren Mann gegen andere Siedler:innen aufwiegelt und zum Schluss sogar selbst einige wehrlose Frauen ermordet. Bei ihrer Rückkehr nach Grönland wird sie deshalb von ihrem Halbbruder Leif geächtet und verstoßen.

Vikings: Valhalla Staffel 4 – Kann eine Fortsetzung doch noch kommen?

Wie zuvor erklärt, war der Serienschöpfer von Vikings: Valhalla, Jeb Stuart, im Interview mit IGN recht deutlich, dass die Serie nach Staffel 3 als beendet gilt. Gibt es aber dennoch eine Chance, dass eine weitere Staffel doch noch kommen könnte? 

Unmöglich ist es nicht. Allein unsere kurze Zusammenfassung der weiteren Lebenswege der realen Vorbilder von Harald Hardrada, Leif Erikson und Freydis Eriksdottir zeigt deutlich, dass es hier noch jede Menge zu erzählen gibt. Haralds Herrschaft und sein Tod in der Schlacht sowie Leifs und Freydis Reise nach Amerika ist auf jeden Fall spannender Stoff, der mit Sicherheit noch für mehr als eine Staffel reichen würde.

Auf der anderen Seite wird genau das auch den Macher:innen hinter der Serie bewusst sein. Trotzdem haben sie sich dafür entschieden, die Geschichte an genau diesem Punkt zu beenden. Es dürfte also entsprechend schwer sein, sie jetzt noch umzustimmen. 

Ein weiterer Aspekt ist natürlich die Finanzierung einer weiteren Staffel. Denn inwiefern auch Netflix hinter den Kulissen eine Rolle gespielt hat, dass nach Staffel 3 für Vikings: Valhalla Schluss ist, wissen wir nicht. Sollten die Zuschauer:innen-Zahlen beim derzeitigen Serienfinale aber gut sein, könnte dies die Verantwortlichen beim Streamingdienst noch immer umstimmen. 

Zu guter Letzt gibt es auch noch immer die Möglichkeit, dass ein anderer Anbieter für die Produktion von Staffel 4 in die Bresche springt. Vorstellbar wäre zum Beispiel, dass Vikings: Valhalla von Amazon Prime Video übernommen wird.

Letztendlich bleibt dies alles aber reine Theorie. Ob und wann Vikings: Valhalla noch eine Fortsetzung bekommen wird, wissen im Moment wohl nur die Götter.

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© Vodafone GmbH ⁄ Tim Seiffert
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