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Squid Game: Das Ende von Staffel 2 und der Frontmann-Twist erklärt

Das Ende von „Squid Game” Staffel 2 erklärt: Das Finale der zweiten Spielrunde ist brutal. Wer muss sterben, warum scheitert der Held und wie könnte es in der dritten Staffel der Netflix-Serie weitergehen? Hier findest Du die Antworten.
Squid Game: Das Ende von Staffel 2 und der Frontmann-Twist erklärt
Squid Game: Das Ende von Staffel 2 und der Frontmann-Twist erklärt © No Ju-han/Netflix

Was ist der Plan von Gi-hun?

Gi-hun (Lee Jung-jae) hat das Squid Game überlebt und den Gewinn über rund 25 Millionen Euro eingestrichen. Damit endete die erste Staffel der Netflix-Serie. Gi-hun könnte also einfach seine Schulden begleichen und das Leben fortan in Ruhe genießen, oder?

Stattdessen steigt er erneut in das menschenverachtende Spiel ein. Warum nur tut er sich das an? Gi-hun ist traumatisiert – und getrieben von Rachegefühlen und der Suche nach Wahrheiten. Denn den Sieg hat er teuer bezahlt: Sein Jugendfreund Sang-wo musste sterben, damit er gewinnen konnte.

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Während des Spiels verstarb zudem seine Mutter. Und wer hinter dem Squid Game steckt, ist noch immer nicht wirklich klar. Daher zieht Gi-hun erneut in den Kampf. Sein Plan: sich in das Spiel einschleusen, die Drahtzieher:innen ausfindig machen und dem Spuk ein Ende bereiten.

Dazu tut sich Gi-hun erneut mit Detective Hwang Jun-ho (Wi Ha-jun) zusammen. Aber die Idee, die geheimen Hallen, in denen das Spiel stattfindet, per Peilsender aufzuspüren, erweist sich schnell als Flop. Die Spielleitung findet den Sender.

Gi-hun muss nun ohne Hilfe von außen sein Ziel erreichen. Als Spieler 456 versucht er, die Teilnehmer:innen vor dem Tod zu retten. Das erweist sich als unlösbare Aufgabe. Daher greift Gi-hun verzweifelt zu seinem letzten Mittel: Er zettelt einen Aufstand der verbliebenen Kandidat:innen an.

Es gelingt den Rebellierenden zunächst, die Wachen zu täuschen und sich Waffen zu verschaffen, aber sie haben die Rechnung ohne den Spieler 001 gemacht. Denn hinter dem angeblichen Teilnehmer verbirgt sich der Frontmann (Lee Byung-hun) des Spiels, der Oberwächter. Und der beendet die Rebellion mit Gewalt.

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Wer ist Spieler 001?

Das Ende von Squid Game Staffel 2 ist nicht erklärt ohne eine kurze Rückblende: Denn Spieler 001 war bereits in der ersten Staffel ein ganz besonderer Teilnehmer am Squid Game. Sein Name lautete angeblich Oh Il-nam. Gi-hun betrachtete ihn als Verbündeten, aber er war alles andere als das.

Denn hinter der Zahlenfolge 001 verbarg sich das superreiche Mastermind, das dieses Spiel erst in Gang gesetzt hatte. Der stirbt zwar am Ende der ersten Staffel, ab die Games gehen ja bekanntlich weiter.

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Als Gi-hun sich entschließt, wieder in das Spiel einzusteigen, mischt auch der Frontmann mit – als Spieler 001. Seine Absicht: sich das Vertrauen von Gi-hun erschleichen, so dicht wie möglich an dem potenziellen Squid-Game-Zerstörer dranbleiben, um dessen nächsten Schritte zu kennen, ihn zu kontrollieren.

Die Wachen sind vermutlich in das Täuschungsmanöver eingeweiht, sodass der Frontmann relativ gefahrlos bei den Games mitmischen kann. Und so ist es ihm auch möglich, Gi-hun am Ende auszuschalten.

Welche Geschichte steckt hinter dem Frontmann?

Gi-hun dürfte die ganze Spielzeit über nicht geahnt haben, wer der Frontmann ist. Und selbst nach der Niederschlagung seiner Rebellion und dem Tod seines Kumpels Jung-bae (Lee Seo-hwan) ist ihm wohl nicht klar, mit wem er es zu tun hat.

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Die Geschichte des Frontmanns kennt Gi-hun also nicht, allerdings bekommen die Zuschauer:innen etliche Einblicke in dessen Vorleben. Bevor er der Frontmann wurde, war er In-ho, ein Polizist (und Bruder von Gi-huns wohl wichtigstem Verbündeten Jun-ho). In-ho war ebenfalls eins Kandidat bei den Spielen und gewann – wie Gi-hun.

Squid Game Staffel 2

Undurchsichtig: Der Frontmann war einst selbst Teilnehmer an den Spielen, heute lenkt er sie. — Bild: No Ju-han/Netflix

Wie Gi-hun blieb auch er beim Squid Game hängen, fast wie ein Süchtiger an der Nadel. Der Grund: Der Mann hat viele Jahre Tod, Trauer und Tiefschläge hinter sich – und einen Weg gefunden, damit umzugehen. Das erklärt vielleicht, warum der Frontmann so eiskalt lügen und töten kann, obwohl er in seinem früheren Leben ein altruistischer und fürsorglicher Typ war.

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In-hos schwangere Frau starb an einer Leberzirrhose. Eine Organtransplantation scheiterte, weil In-ho nicht genügend Geld für eine Organspende auftreiben konnte. Allerdings nahm er einen Kredit von der falschen Person an, eine mögliche Bestechung im Amt. Daraufhin verlor er seine Stellung als Polizist.

Im Austausch für eine Spendeleber eine eigene Niere zu verkaufen, war ihm unmöglich. Denn In-ho hatte bereits eine Niere an seinen Bruder Jun-ho gespendet. Nach dem tragischen Tod seiner Frau lautete also der letzte Ausweg für den nun hochverschuldeten In-ho “Squid Game”, zunächst als siegreicher Teilnehmer, dann als skrupelloser Frontmann.

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Das Ende von Squid Game Staffel 2 erklärt: Warum muss Jung-bae sterben?

Staffel 2 endet ganz ähnlich wie die erste Staffel: mit dem schockierenden Tod des Co-Helden. Es gibt einen bewaffneten Kampf zwischen Gi-hun und einigen seiner verbündeten Spieler:innen und den Leuten, die das Squid Game leiten. Gi-huns bester Freund Jung-bae – neben vielen anderen Spielenden – bezahlt mit dem Leben, weil Gi-hun nicht ahnt, wer hinter dem Spieler 001 steckt.

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Der Frontmann tötet zwei der Rebellierenden und täuscht den Tod des Spielers 001 vor. Dann schaltet er sein Funkgerät auf die Wachfrequenz um und fordert seine Leute auf, die Rebellion niederzuschlagen. Gi-hun und Jung-bae ergeben sich, der Frontmann tauscht seinen Spieler-Trainingsanzug gegen seinen üblichen schwarzen Umhang und seine Maske.

Und er erteilt Gi-hun eine Lektion, er zeigt ihm, dass seine aufmüpfigen, kleinen Heldenspiele sinnlos sind. Er schießt auf Jung-bae und lässt ihn sterben, sein Freund muss hilflos und hoffnungslos zusehen.

Damit gibt er die Erfahrung, die er am eigenen Leib machen musste, an den nächsten Spieler weiter. Darin zeigt sich auch die sadistische Ader des Spielleiters: Offenbar ist es für den Frontmann verlockender, Gi-hun mit dem Leid und der Hoffnungslosigkeit leben zu lassen, als ihn einfach zu töten. Der Tod wäre ein zu einfacher Ausweg für einen, der noch glaubt, das System überwinden zu können.

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Was bedeuten die Ereignisse von Staffel 2 für die dritte Staffel?

Squid Game geht mit Staffel 3 weiter, das steht bereits fest. Die Ausgangslage für die weiteren Folgen ist ähnlich wie vor Staffel 2, aber sicher noch schwieriger: Der Held muss eine herbe Niederlage einstecken und mit einem großen Verlust klarkommen.

Er hat die einzige Person, auf die er sich vorbehaltlos verlassen konnte, verloren. Der einst hoffnungsvolle Held ist nun erneut am Boden zerstört. Was also treibt Gi-hun an, damit er wieder aufsteht, um doch noch sein Ziel zu erreichen?

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Es dürfte in Staffel 3 auf einen Showdown zwischen Gi-hun und dem Frontmann hinauslaufen. Aber wie könnte es gelingen, das perfide Spiel zu zerstören, den Frontmann und womöglich noch ganz andere Mächte hinter dem Game zu stoppen? Muss Gi-hun dazu werden wie der Frontmann, also rücksichtslos und brutal?

Oder findet er einen “menschlichen” Weg, diese Spirale des Bösen zu beenden? Das ist in der Tat die Frage der Fragen. Denn Squid Game ist der klassische Kampf des Individuums gegen ein übermächtiges (Unrechts-)System. Wir können es Kapitalismus nennen, aber es könnte auch einen anderen Namen tragen, etwa Autokratie, Diktatur oder Einparteienstaat.

Dass die Spiele in Squid Game weitergehen, ist klar. Denn das deutet eine Szene aus dem Abspann zu Staffel 2 an. Zu sehen ist die Mädchenpuppe aus dem Spiel „Rotes Licht, grünes Licht” – und ihr Jungen-Pendant. Die beiden Figuren stehen sich gegenüber, und damit ist klar, dass die Regeln nochmals verschärft wurden. Dazu betreten drei Kandidaten mit den Nummern 096, 100 und 353 die Szene. Und auch Spieler 456 dürfte nicht weit sein.

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