Ein Tennisstar, eine Mode-Ikone und Freibadspaß gehören zu den Angeboten, die es derzeit zum Streamen gibt. Ein Überblick.
«Diane von Fürstenberg: Eine Frau ganz oben»
Der Juni scheint bei Disney+ im Zeichen von starken Persönlichkeiten der Modeszene zu stehen. Nach der Lagerfeld-Serie mit Daniel Brühl kommt jetzt die Doku «Diane von Fürstenberg: Eine Frau ganz oben» (Originaltitel: «Diane von Furstenberg: Woman in Charge»; ab 25.6.), die sich der belgisch-amerikanischen Modeschöpferin Diane von Fürstenberg widmet, einer der spannendsten Frauen der letzten Jahrzehnte, die unter anderem in New York, Los Angeles und Paris lebt.
Dieser Film von Trish Dalton und Sharmeen Obaid-Chinoy erzählt von jemandem, der etwas zu sagen hat. Sie habe das Leben eines Mannes im Körper einer Frau geführt, sagt die heute 77 Jahre alte Mode- und Feminismus-Ikone und Erfinderin des Wickelkleides selbstbewusst über ihre Freizügigkeit. Auch während der Ehe mit dem bisexuellen Egon von Fürstenberg (1946-2004) gab es Affären.
Namen wie David Bowie und Mick Jagger fallen. Zu Wort kommen in der Doku Bewunderinnen und Freundinnen wie Hillary Clinton und Oprah Winfrey. Es geht um Business, Glamour, Sex, aber auch Traumata. Fürstenbergs Mutter war die in Thessaloniki geborene Jüdin und Widerstandskämpferin Lili Halfin (1922-2000), geborene Nahmias - eine Holocaust-Überlebende.
«Federer: Zwölf letzte Tage»
Roger Federer hat so ziemlich alles gewonnen, was es im Tennis zu gewinnen gibt. 2022 beendete der Schweizer seine aktive Karriere - zum großen Bedauern seiner Fans. Mehr als 20 Jahre lang hatte der Profisportler seine Anhänger begeistert und mit Rekorden hohe Maßstäbe gesetzt. Oscar-Preisträger Asif Kapadia («Amy») hat den 42-Jährigen porträtiert.
In «Federer: Zwölf letzte Tage» schildert er das Ende der Karriere des Tennisstars und gibt Einblicke in das Privatleben mit Ehefrau Miroslava Vavrinec und ihren vier Kindern. Auch Weggefährten wie Andy Murray und Rafael Nadal kommen zu Wort. Zu sehen ist der Dokumentarfilm bei Prime Video.
«Beckenrand Sheriff»
Sommer, Sonne, Freibad - nicht jedoch in Grubberg. Denn die Badeanstalt ist in die Jahre gekommen, eine Sanierung zu teuer. Deshalb soll das Bad dicht gemacht werden, um Platz für neue Wohnungen zu machen. Bademeister Karl ist entsetzt - und setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um sein geliebtes Freibad doch noch zu retten.
Marcus H. Rosenmüller hat die unterhaltsame und fröhliche Sommerkomödie «Beckenrand Sheriff» inszeniert, mit Milan Peschel als Bademeister Karl und Gisela Schneeberger als Bürgermeisterin. In weiteren Rollen spielen Dimitri Abold, Sebastian Bezzel, Rick Kavanian, Johanna Wokalek und Sarah Mahita mit. Zu sehen ist der Badespaß derzeit auf Netflix.