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«Adolescence»: Kinderzimmerkiller ist Netflix-Hit

Wieder eine britische Serie als Überraschungshit: «Adolescence» führt die Netflix-Charts an. Das liegt wohl an der Kombination von gesellschaftlicher Relevanz und radikaler Erzählweise.
Streaming: Netflix-Serie
Owen Cooper spielt Jamie Miller in der britischen Netflix-Serie «Adolescence». Der 13-Jährige wird in der Serie verdächtigt, eine Mitschülerin ermordet zu haben. Die vierteilige Serie ist seit 13. März auf Netflix verfügbar. © -/Netflix/dpa

Das Netflix-Publikum hat eine Schwäche für Crime-Geschichten und psychische Abgründe: Die britische Miniserie «Adolescence» über einen mörderischen Teenager könnte sich zum Serienhit dieses Frühlings entwickeln.

Innerhalb der ersten drei Tage (13. bis 16. März) wurden für die vierteilige Produktion aus dem Vereinigten Königreich (Laufzeit 3 Stunden, 50 Minuten) weltweit schon 24,3 Millionen Abrufe registriert. Das teilt der Streamingdienst in seinen Wochencharts mit.

Die Serie, die derzeit in aller Munde ob ihrer gesellschaftlichen Relevanz ist, seziert beklemmend und in langen schnittlosen Szenen, wie ein Schüler in den Strudel frauenhassenden Extremismus' gerät. Thema der Serie ist die Online-Radikalisierung von Jungs und jungen Männern.

«Adolescence» zeigt, wie schnell Plattformen wie Tiktok zur Incel-Ideologie führen können («Incel» ist ein Kofferwort aus involuntary und celibate (unfreiwillig sexuell enthaltsam/zölibatär)).

Im Zentrum der Serie steht der 13-jährige Jamie Miller (Owen Cooper), der eine Mitschülerin ermordet hat. Als die Polizei sein Kinderzimmer stürmt, stehen seine Eltern (Stephen Graham und Christine Tremarco) hilflos und fassungslos dabei. Rückblenden zeichnen Jamies Abstieg in radikale Online-Foren nach.

 

 

Abgründe einer Männerpsyche, Produktion aus Großbritannien: Das weckt Erinnerungen ans letzte Frühjahr.

Vor etwa einem Jahr wurde die britische Serie «Rentierbaby» (Baby Reindeer) zum Überraschungshit bei Netflix, über den dann alle redeten. 

Ist «Adolescence» das «Rentierbaby» des Frühjahrs 2025?

Die Serie «Rentierbaby» basierte auf Erlebnissen von Serienschöpfer Richard Gadd. Es geht um einen labilen Mann, der von einer Stalkerin verfolgt wird und sich weniger dagegen wehrt, als es vielleicht nötig wäre.

«Rentierbaby» wurde damals in den ersten drei Monaten nach Veröffentlichung mehr als 84 Millionen Mal abgerufen, gewann später den Preis als beste Miniserie beim bedeutendsten Fernsehpreis Emmy.

In den ersten drei Tagen im April war die Serie damals aber sogar weniger erfolgreich als jetzt «Adolescence»: Sie hatte «nur» rund 10 Millionen Abrufe in den ersten Tagen.

© dpa
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