US-Schauspielerin Winona Ryder ist eigenen Angaben zufolge ihren Eltern heute dankbar für deren frühere Skepsis gegenüber der Filmbranche. «Meine Eltern - die einfach meine besten Freunde sind - waren sehr misstrauisch gegenüber Hollywood», sagte die 52-Jährige mit Blick auf die Anfänge ihrer Schauspiel-Karriere dem Modemagazin «Another». «Sie verbanden es mit der Tragödie von Judy Garland, und wir sind nie dorthin umgezogen.»
Judy Garland war als 17-Jährige mit ihrer Hauptrolle in dem Filmklassiker «Der Zauberer von Oz» berühmt geworden. Es gibt Berichte, wonach sie während der Dreharbeiten Tabletten bekam, damit sie schlank und fit blieb. Später litt sie unter Suchtproblemen und starb mit 47 Jahren an der Überdosis eines Schlafmittels.
Ryder erlangte 1988 mit Tim Burtons Horrorkomödie «Beetlejuice» größere Bekanntheit. Mit ihrer Familie lebte sie damals in der Nähe von San Francisco, das etwa sieben Fahrtstunden von Los Angeles entfernt liegt. Sie sehe die damalige Haltung ihrer Eltern heute als «großes Geschenk», erklärte Ryder. Sie kenne viele Kinder, bei denen der Umzug nach Hollywood «nicht so gut ausgegangen» sei. «Ich kannte viele Kinder, die ein Burnout hatten.»