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Druck auf kleinere Orte: Kulturstiftung legt Projekte auf

Die Kulturstiftung des Bundes fördert beispielhafte Projekte mit bundesweiter Ausstrahlung. Drei neue Programme sollen auch dem zunehmenden Druck auf kulturelle Einrichtungen entgegenwirken.
Katarzyna Wielga-Skolimowska
Leiterin der Kultustiftung des Bundes © Christoph Soeder/dpa

Mit einem neuen Förderprogramm will die Kulturstiftung des Bundes dem zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Druck auf kleinere Kulturorte entgegenwirken. Das Projekt gehört zu drei Programmen, die der Stiftungsrat unter Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) auf den Weg gebracht hat.

Kulturorte «stehen immer mehr unter Druck»

«In Zeiten zunehmender Polarisierung bieten Kulturorte gerade in kleineren Städten Anlässe für Gespräch und Auseinandersetzung», heißt es in einer Mitteilung der in Halle und Berlin sitzenden Stiftung unter Leitung von Katarzyna Wielga-Skolimowska. Kunst- und Kulturvereine, soziokulturelle Zentren, Theater oder Bibliotheken seien auch wichtige Begegnungsorte innerhalb einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. «Doch sie stehen immer mehr unter Druck», so die Stiftung.

Um die Angebote in ihrer Vielfalt zu unterstützen und zu stärken, sollen im Projekt «Lokal – Programm für Kultur und Engagement» bis 2031 bis zu 7,5 Millionen Euro bereitstehen. Engagierte Kulturakteure in Städten und Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern sollen sich Partner wie Sportvereine, Schulen und Kitas, die freiwillige Feuerwehr oder ortsansässige Firmen suchen, um in Projekten dauerhaft zusammenzuarbeiten.

Kulturinstitutionen von morgen

Das bis 2027 mit 4,6 Millionen Euro ausgestattete Programm «Modelle für Kulturinstitutionen von morgen» will Kultureinrichtungen und Kommunen dabei unterstützen, «einen Raum für grundlegende Innovationen zu schaffen und sich dem Impuls zu widersetzen, auf Bekanntes und Vertrautes zurückzugreifen».

Das Programm «Kunst und KI» will helfen, das ästhetische Potenzial von Technologien der Künstlichen Intelligenz auszuloten und gesellschaftliche Auswirkungen künstlerisch zu reflektieren. Dafür stehen bis 2028 rund 3,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Als neuen «kulturellen Leuchtturm» in der Tanz-Sparte fördert die Stiftung zudem eine Tanztriennale, die in Hamburg stattfinden soll. Die Stadt habe sich durchgesetzt mit dem Ansatz, ästhetische Grenzen des Tanzes zu erweitern. «Hip-Hop- und Black-Dance-Communitys werden ebenso Teil der Tanztriennale wie Museen, zeitgenössische Ausstellungsorte und wissenschaftliche Einrichtungen.» Die erste Ausgabe ist 2026 geplant.

© dpa
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