Ihren allerersten Auftritt hatte Prinzessin Peach vor fast 40 Jahren, und zwar in dem Spiel „Super Mario Bros.“ (1985) für das Nintendo Entertainment System (kurz: NES). Darin entführte König Bowser die Prinzessin und die Klempner-Brüder Mario und Luigi eilten ihr zur Hilfe. Es handelte sich also um eine typische „Jungfrau in Nöten“-Geschichte, in der eine Frau von Männern aus den Fängen eines Monsters befreit werden musste. Heute sieht es zum Glück anders aus.
Zum ersten Mal spielbar war Peach bereits 1988 in „Super Mario Bros. 2“. Nur wenig später gehörte sie fest zu den auswählbaren Charakteren im Nintendo-Universum, zum Beispiel in „Super Mario Kart“ (1992). Nicht nur das: 2005 brachte Nintendo das Spiel „Super Princess Peach“ für den Nintendo DS raus und rückte die Prinzessin zum ersten Mal ins Zentrum des Geschehens. Diesmal war es Peach, die als Hauptfigur agierte und Mario und Luigi vor Bowser rettete. Daran knüpft Nintendo mit dem jüngsten Spiel an. Aber wie genau sieht das aus? Das verraten wir Dir in unserem Test zu Princess Peach: Showtime!
Die Handlung von Princess Peach: Showtime! – Worum geht’s?
In Princess Peach: Showtime! begleitest Du Peach ins Rampenlicht, allerdings etwas anders, als es zu Beginn des Spiels scheint. Peach wollte sich eigentlich bloß eine Show im Funkeltheater anschauen. Doch dann verzaubert die böse Hexe Grape die Spielstätte und seltsame Gestalten in Masken beginnen, den Theaterbetrieb durcheinander zu bringen. Wird Peach den kleinen Theater-Mitarbeitern namens Teatris dabei helfen können, alles wieder in Ordnung zu bringen und das Funkeltheater zu retten? Ganz bestimmt!
Los geht’s im Dornenschloss
Im ersten Level mit dem Namen „Im Dornenschloss“ geht es gleich zur Sache. Du bekommst ein Fecht-Kostüm, das nur eine von vielen Verkleidungen ist, die Dich in Princess Peach: Showtime! erwarten. Zusätzlich erhältst Du eine Haarschleife, mit der Du die sogenannte „Funkelkraft“ anwenden kannst, zum Beispiel, um verletzte Teatris zu heilen.
Das Spielprinzip orientiert sich am klassischen 2D-Jump-and-Run, bei dem Du Dich von links nach rechts durch die Level bewegst. Ein besonderes Feature ist jedoch, dass sich Peach auch im Dreidimensionalen vor und zurück bewegt. Das ist cool, weil es dem Spiel mehr Tiefe verleiht – auch wenn es bisweilen verwirrend sein kann, weil Entfernungen schwer abzuschätzen sind, zum Beispiel beim Springen auf andere Ebenen.
In den Weg stellen sich Dir unterschiedliche Gegner:innen. Darunter die bereits erwähnten maskierten Anhänger von Grape sowie Dornengewächse. Dein Job ist es, Dich den Widersachern zu stellen und Dich durch die Hindernisse zu kämpfen, was nicht nur Spaß bereitet, sondern dank der eindrucksvoll in Szene gesetzten Kampf-Moves auch noch echt cool aussieht. Und das ist noch längst nicht alles, was Princess Peach: Showtime! zu bieten hat.
Das Gameplay von Princess Peach: Showtime! – Altbekanntes mit Überraschungen
Was anfangs noch wie ein einfaches Jump-and-Run wirkt, entpuppt sich ganz schnell als sehr viel mehr. Als Ninja-Peach kannst Du Dich von Wänden abstoßen oder sogar an diesen entlanglaufen. Außerdem kannst Du Dich wie in einem Stealth-Game anschleichen und verstecken, zum Beispiel, indem Du Dich an Wände stellst und mit einer Papierrolle tarnst, die sich Chamäleon-artig an die Wand hinter Dir anpasst.
Zwischen den Haupt-Leveln warten zahlreiche kleine Zwischen-Level mit den unterschiedlichsten Mini-Spielen auf Dich, die für zusätzliche Abwechslung und Unterhaltung sorgen. Dein treuer Begleiter, der Stern Stella, erklärt Dir dabei die Steuerung. So viel Spielspaß gibt es nur in den besten aller Nintendo-Switch-Games – und da gehört Princess Peach: Showtime für uns eindeutig dazu.
Wirkliche Schwächen sind kaum auszumachen. Wie fast immer, richtet sich Nintendo vor allem an eine jüngere Zielgruppe, weshalb Du keine unmöglichen Schwierigkeitsgrade erwarten solltest. Für reichlich Abwechslung sorgen aber die sich ständig wandelnden Anforderungen, zum Beispiel wenn Peach auf einmal an der Decke entlangläuft, über eine Eisfläche schlittert oder auf einem Pferd reitet, das von allein rennt und mit dem Du Hindernissen ausweichen musst. Es kommt keine Langeweile auf. Das gilt auch optisch.
Highlight im Princess Peach-Game: Die wechselnden Szenarien und Kostüme
Kommen wir nun zu dem Grund, warum Du Platz in Deinem virtuellen Kleiderschrank brauchst. Denn was die Settings und Kostüme in Princess Peach: Showtime! angeht, hat sich Nintendo selbst übertroffen. Die Level sind nicht nur alle sehr detailliert und liebevoll gestaltet, sondern bieten auch eine Bühne für Peach in verschiedenen Rollen. Und für diese schlüpft die Prinzessin ständig in andere Outfits. Von Detektiv-Peach über Kung-Fu-Peach und Cowgirl-Peach bis hin zu Meerjungfrau-Peach: Das Spiel bietet jede Menge Kostüme und Kleider. Denn warum nur gewinnen, wenn man dabei auch noch cool aussehen kann?
Princess Peach: Showtime! im Test: Unser Fazit
Princess Peach: Showtime! ist ein mehr als nur gelungenes Solo-Abenteuer für die Nintendo-Königstochter. Es kommt klassisches Jump-and-Run-Feeling auf, doch die Dreidimensionalität der Level sorgt zusätzlich für viele spannende Extras, die es zu entdecken gilt.
Peach-Fans kommen voll auf ihre Kosten, genauso wie alle Freund:innen des typischen Nintendo-Gameplays. Und Kleine (und große) Mädchen sowie Frauen können in Princess Peach: Showtime deutlich sehen: Frauen kämpfen und siegen – und das mit Stil. Es bleibt also zu hoffen, dass Nintendo der Prinzessin auch zukünftig mehr Platz im Rampenlicht gewährt.
Princess Peach: Showtime!
Plattformen: | Nintendo Switch |
Release-Datum: | 22. März 2024 |
Kosten: | 49,99 Euro |
Publisher: | Nintendo |
Entwicklerstudio: | Good-Feel |
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