Die italienische Tennisspielerin Jasmine Paolini (28) überrascht sich mit ihrem Einzug ins Wimbledon-Finale selbst und verzückt dabei auch mit ihrem Lächeln. Nur einen guten Monat nach ihrem ersten Grand-Slam-Finale bei den French Open in Paris greift die 28-Jährige nun in London nach ihrem ersten Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere.
«Ich mag es zu lächeln, zu genießen. Nichts Besonderes, ein normaler Mensch. Ja, das bin ich», beschrieb die Italienerin sich selbst. Schon während ihres Erfolgslaufs in Paris war auch Boris Becker von Paolini angetan: «Wenn Paolini anfängt zu lächeln, dann muss man für sie klatschen», sagte Becker während der French Open als Experte bei Eurosport.
Bei den French Open blieb Paolini im Endspiel gegen die herausragende polnische Weltranglistenerste und Sandplatzspezialistin Iga Swiatek chancenlos. Am Samstag (15.00 Uhr/Prime) könnte es im Wimbledon-Endspiel gegen die Tschechin Barbora Krejcikova (28) anders laufen. Krejcikova hat ihr mit dem Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier einen der größten Titel voraus. Die Tschechin hatte 2021 bei den French Open den Titel gefeiert.
Paolini im Wimbledon-Finale «nervös»?
«Ich habe mit fünf Jahren angefangen, Tennis zu spielen, und habe mich in den Sport verliebt», erzählte Paolini vor wenigen Wochen: «Ich habe nicht zu viel geträumt. Ich habe es einfach genossen, Tennis zu spielen.»
Jetzt schon das zweite Grand-Slam-Endspiel erreicht zu haben, sei «verrückt», meinte Top-Ten-Spielerin Paolini: «Ich glaube, dass ich am Samstag vielleicht nervös sein werde, ich weiß es nicht. Aber ich fühle mich auch entspannt. Ich bin derselbe Mensch. Ich tue die gleichen Dinge.» Sie kann sich nun zur ersten italienischen Wimbledon-Siegerin krönen.