Die umstrittene Erweiterung des Tennis-Geländes im Wimbledon Park darf wie geplant durchgeführt werden. Die Pläne des All England Clubs als Ausrichter des legendären Grand-Slam-Turniers, 39 neue Tennisplätze auf geschütztem Land zu bauen, haben am Freitag grünes Licht erhalten. Geplant ist unter anderem ein neuer Showplatz mit 8000 Sitzplätzen. Das derzeitige Gelände des Rasen-Klassikers würde damit fast verdreifacht.
Stellvertretender Bürgermeister sieht große Vorteile
Londons stellvertretender Bürgermeister Jules Pipe genehmigte das Vorhaben, nachdem die für Planung zuständige Greater London Authority (GLA) zuvor bereits eine Empfehlung für das Projekt ausgesprochen hatte. Die Vorteile für das Wimbledon-Turnier und für die Umgebung überwögen die Nachteile, begründete Pipe die Entscheidung. Gegner des Projekts befürchten Schäden für die Umwelt.
Gegner könnten vor Gericht ziehen
Ob die Erweiterung nach der Genehmigung tatsächlich durchgeführt wird, ist einem Bericht des «Guardian» zufolge auch jetzt noch nicht sicher. Denn die Gegner des Projekts, darunter viele Anwohner, können eine gerichtliche Überprüfung einfordern und die Pläne möglicherweise dem Obersten Gerichtshof vorlegen. Rund um das Turnier im Sommer hatte es in Wimbledon Proteste gegen die Erweiterung gegeben.