Mit seinem Red-Bull-Teamkollegen Max Verstappen konnte Sergio Perez auch in Belgien nicht mithalten. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister schloss die Qualifikation für den letzten Grand Prix vor der Sommerpause mit einem Vorsprung von fast 0,6 Sekunden auf Charles Leclerc im Ferrari ab. Doch auch der bei Red Bull heftig in der Kritik stehende Perez profitierte von der Zehn-Plätze-Strafe gegen Verstappen wegen eines regelwidrigen Motorenaustauschs.
Hinter Leclerc startet der Mexikaner damit von Platz zwei in den Großen Preis in Spa-Francorchamps am Sonntag (15.00 Uhr/RTL und Sky). Erstmals seit dem China-Rennen im April steht Perez wieder in der ersten Startreihe. Damit kann er sogar auf seinen ersten Sieg seit Aserbaidschan im vergangenen Jahr hoffen.
Perez hat weniger als halb so viele Punkte wie Verstappen
«Es ist nicht so, dass ich das Fahren verlernt habe», meinte Perez nach seiner starken Qualifikation in den Ardennen. «Manchmal ist man einfach nicht in der Lage, das volle Potenzial seines Autos auszuschöpfen. Deshalb fehlt einem am Ende das Vertrauen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen.»
Perez besitzt seit Anfang Juni bei Red Bull einen Vertrag bis Ende 2025, zudem besteht die Option auf eine weitere Saison. Doch nach einem starken Auftakt 2024 hat der 34-Jährige in diesem Jahr immer stärker nachgelassen. Der WM-Führende Verstappen (265) hat mehr als doppelt so viele Punkte wie Perez (124).
Das ist bei Red Bull für eine Nummer zwei eindeutig zu wenig, weshalb über eine vorzeitige Ablösung noch in diesem Sommer spekuliert wird. Red-Bull-Nachwuchsmann Liam Lawson (22) und Daniel Ricciardo (35) von Schwester-Team Racing Bulls gelten als Ersatzkandidaten für Perez. «Ich hoffe, dass das ein nachhaltiges Hoch bewirkt», meinte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko über Perez.