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Krause läuft ins Hindernis-Finale - Meyer dabei, Gürth raus

Nach ihrer Baby-Pause erfüllt sich Gesa-Felicitas Krause ihren Olympia-Traum. Die Ex-Europameisterin schafft es sogar in den Endlauf. Eine weitere Deutsche ist auch dabei, zwei andere haben Pech.
Paris 2024 - Leichtathletik
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Die frühere Europameisterin Gesa Felicitas Krause ist auch bei ihren vierten Olympischen Spielen im Endlauf über 3000 Meter Hindernis dabei. Die 32-Jährige kam im Vorlauf in 9:10,68 Minuten auf Platz drei und damit auf einen der ersten fünf Ränge, die zur Teilnahme am Finale am Dienstagabend berechtigen. 

Im Schlussspurt einer Sechser-Gruppe schaffte es Krause, sich für das Finale zu qualifizieren, obwohl sie das letzte Hindernis noch touchierte. Danach kühlte sie ihr blutiges rechtes Knie mit Eis, zeigte sich aber zuversichtlich, zum Finale fit zu sein. Es gewann Peruth Chemutai aus Uganda in 9:10,51 Minuten.

Tochter sieht Vorlauf im Stadion

«So einen schnellen Vorlauf habe ich noch nie in meiner sportlichen Karriere bewältigt», erklärte die erfahrene Läuferin danach. Vor der Zielgeraden war sie eingeklemmt, fand trotz des Missgeschicks aber noch einen Weg Richtung Spitze.

«Eigentlich habe ich nie an meinem Schlussspurt gezweifelt, weil ich wusste, dass ich noch Körner habe», sagte Krause, deren Tochter - mit gekaufter Eintrittskarte - auf der Tribüne im Stade de France dabei war.

Krause hatte im vorigen Jahr ihre Tochter zur Welt gebracht und sich im April auf Anhieb für die Spiele in Paris qualifiziert. Vor drei Jahren in Tokio war die Läuferin aus Trier Olympia-Fünfte, 2016 in Rio de Janeiro Sechste und 2012 in London Siebte. Bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften holte Krause sogar zweimal Bronze, den EM-Titel gewann sie zweimal.

Eine Prognose für eine Platzierung im Finale in Saint-Denis wollte sie nicht abgeben. «Wenn ich hier im Bereich meiner Bestzeit - also irgendwas zwischen 9:03 und 9:10 - laufen kann, kann ich auch eine ganz gute Platzierung erreichen», sagte Krause.

Aus auf dem Zielstrich für Gürth

Vereinskollegin Olivia Gürth verpasste das Olympia-Finale trotz persönlicher Bestzeit von 9:16,47 Minuten hauchdünn und fiel praktisch erst auf dem Zielstrich noch auf den sechsten Platz zurück. Die einstige EM-Zweite Lea Meyer kam als Dritte dagegen sicher weiter und lief mit 9:14,85 Minuten ebenfalls eine persönliche Bestzeit.

Strauchler von Krafzik

Weitspringer Simon Batz genügten 7,90 Meter gerade noch zum Einzug ins Finale der besten zwölf Springer am Dienstagabend, der Mannheimer sicherte sich in der Qualifikation das letzte Ticket. Hürdensprinter Manuel Mordi aus Hamburg verpasste als Vierter seines Vorlaufs in 13,48 Sekunden den direkten Einzug ins Halbfinale, hat aber im Hoffnungslauf noch eine zweite Chance. Carolina Krafzik strauchelte über 400 Meter Hürden an der sechsten Hürde und wurde nur Letzte ihres Vorlaufs, darf aber auch noch in den Hoffnungslauf.

© dpa
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