Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Keine Video-Aussage von Netzer beim Sommermärchen-Prozess

Der einstige Fußballstar und langjährige Geschäftsmann Günter Netzer könnte neue Erkenntnisse im Sommermärchenprozess liefern - doch er will endgültig nicht. Zum Bedauern des Gerichts.
Günter Netzer
Der ehemalige Nationalspieler Günter Netzer will im Sommermärchenprozess nicht aussagen. © Sebastian Gollnow/dpa

Günter Netzer will auch nicht via Video als Zeuge beim Sommermärchen-Prozess vor dem Landgericht Frankfurt aussagen. Dies sagte die Vorsitzende Richterin, Eva-Marie Distler. Netzer habe mitteilen lassen, «dass er kein Interesse an einer Videovernehmung hat», sagte sie. Dies sei schade. «Aber das können wir im Moment nicht weiter ändern, da er seinen Wohnsitz in der Schweiz hat.»

In dem Prozess müssen sich die ehemaligen Topfunktionäre des Deutschen Fußball-Bundes, Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt, wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall verantworten. Sie sollen eine im April 2005 an den Weltverband FIFA erfolgte Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro in der Steuererklärung für 2006 unrechtmäßig als Betriebsausgabe deklariert und damit die Steuer für das WM-Jahr um rund 13,7 Millionen Euro verkürzt haben. Alle drei Angeklagten weisen den Vorwurf strikt zurück.

Welche Rolle Netzer bei der Affäre um die Millionenzahlung des DFB an die FIFA spielt, ist noch unklar. Der frühere Weltmeister ist schon lange in Fußball-Geschäft tätig. Der 79-Jährige hätte sich ursprünglich vor dem Landgericht äußern sollen. Seine nicht begründete Absage war schon am vergangenen Verhandlungstag mitgeteilt worden. Dass er sich auch nicht in den Gerichtssaal zuschalten wird, ist nun klar. «Die Schlüsse, die man daraus zu ziehen hat, das muss jeder selber bewerten», sagte Distler.

Das Gericht kann dies nicht ändern, da Netzer seinen Wohnsitz in der Schweiz hat. Zu einer möglichen Rechtshilfe habe die Schweiz noch nichts mitgeteilt. Anders als Netzer haben sich Ex-FIFA-Boss Joseph Blatter und der ehemalige Generalsekretär des Fußball-Weltverbandes, Urs Linsi, zu einer Aussage per Videoschalte bereiterklärt. Als weitere prominente Zeugen sollen der ehemalige DFB-Präsident Fritz Keller und Markus Höfl, ehemaliger Manager des gestorbenen Franz Beckenbauer, am 11. Juli vor dem Landgericht aussagen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Ash: Neuer SciFi-Horrorfilm mit Aaron Paul sieht spektakulär aus – das solltest Du sonst noch drüber wissen
Tv & kino
Ash: Neuer SciFi-Horrorfilm mit Aaron Paul sieht spektakulär aus – das solltest Du sonst noch drüber wissen
TV-Ausblick Das Erste «Tatort: Unter Feuer»
Tv & kino
Eine erschreckende Wahrheit: Der neue Dresden-«Tatort»
Interview mit Wolf Biermann
Musik news
Künstler singen Wolf Biermanns «Lieder für jetzt»
Glasfaserausbau
Internet news & surftipps
Umfrage: Viele Bürger wollen kein Glasfaser-Internet
Samsung-Sicherheitsupdate im November für diese Galaxy-Handys
Handy ratgeber & tests
Samsung-Sicherheitsupdate im November für diese Galaxy-Handys
OnePlus 13: Flaggschiff mit großem Akku und IP69-Zertifizierung – alle Infos
Handy ratgeber & tests
OnePlus 13: Flaggschiff mit großem Akku und IP69-Zertifizierung – alle Infos
Colorado Rapids - Los Angeles Galaxy
Fußball news
MLS: Reus und Galaxy erreichen Playoff-Viertelfinale
Mitarbeitergespräch
Job & geld
Elternzeit-Offboarding: Welche Absprachen jetzt wichtig sind