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Hrubesch wirbt für Popp als Fahnenträgerin

Alexandra Popp ist eine Kandidatin als Fahnenträgerin bei Olympia. Die Fußballerin wirbt ausnahmsweise in eigener Sache für sich, Bundestrainer Hrubesch will sie trotz längerer Anreise unterstützen.
Alexandra Popp
Kandidatin als Fahnenträgerin: Alexandra Popp © Swen Pförtner/dpa

Bundestrainer Horst Hrubesch hofft, dass seine Kapitänin Alexandra Popp bei der olympischen Eröffnungsfeier in Paris die deutsche Fahne tragen darf. «Wir drücken Poppi die Daumen, dass sie gewählt wird», sagte der 73-Jährige vor dem EM-Qualifikationsspiel der Fußballerinnen gegen Österreich am Dienstag (19.00 Uhr/ARD) in Hannover. Popp selbst wirbt inzwischen um Stimmen, damit sie die ehrenvolle Aufgabe übernehmen darf. 

Popp bittet um Stimmen auf Instagram 

Für die Stürmerin vom VfL Wolfsburg, die 2016 in Rio mit den DFB-Frauen Gold gewonnen hat, ist alleine schon die Nominierung als Kandidatin mit «Stolz und großer Ehre behaftet». Das sagte die 33-Jährige in einem Instagram-Video. «Für mich ist das einfach eine ganz, ganz große Sache», erklärte sie mit Blick auf ihre Olympia-Teilnahme. Popp bittet in dem Beitrag auch um Stimmen. Sie spricht dabei von einem ungewöhnlichen Schritt, weil sie sich nicht gerne selbst «groß aufs Tablett» lege. 

Drei Sportler und drei Sportlerinnen um Basketball-Superstar Dennis Schröder, Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev und Popp stellt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zur Wahl für das Fahnenträger-Duo. Neben dem Trio sind zudem Reiterin Jessica von Bredow-Werndl, Judoka Anna-Maria Wagner sowie Sportschütze Christian Reitz nominiert. 

Hrubesch: «Hochverdiente Spielerin» 

«Poppi hat auf einem hohen Level gespielt über Jahre und steht für den Frauenfußball. Dass sie eine hochverdiente Spielerin ist, da brauchen nicht zu diskutieren», sagte Hrubesch und kündigte an: «Wir werden sie mit allem, was wir haben, unterstützen.» Seine Auswahl werde allerdings bei der Eröffnungsfeier in Paris nicht dabei sein, da sie am Abend zuvor ihr erstes Gruppenspiel in Marseille gegen Australien hat: «Mit der ganzen Mannschaft hinzureisen und zurück - das macht keinen Sinn.»

Bis zum 21. Juli können Sportfans sowie Athletinnen und Athleten des Teams Deutschland abstimmen. Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am 26. Juli sollen dann eine Frau und ein Mann gemeinsam die deutsche Fahne tragen.

Bei der Wahl werden die Stimmen der Fans und jene der Sportlerinnen und Sportler mit jeweils 50 Prozent gewertet. Die Siegerin und der Sieger sollen am 25. Juli bei einer Pressekonferenz im Deutschen Haus in Paris verkündet werden.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, Horst Hrubesch ist 53. Hrubesch ist 73.

© dpa
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