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Gruppensieg: Handballer reisen selbstbewusst nach Lille

Die deutschen Handballer dominieren Slowenien und starten als Gruppensieger in die K.-o.-Phase. Im Viertelfinale geht es gegen Europameister Frankreich, der bisher schwächelt.
Paris 2024 - Handball
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Deutschlands Handballer legten nach dem eindrucksvollen Vorrundenabschluss beim 36:29 (23:14) gegen Slowenien einen kurzen Jubel-Tanz auf das Parkett, dann richtete sich der Blick auf die heiße Phase des olympischen Medaillenkampfes. «Wir dürfen uns nicht auf der Leistung ausruhen. Jetzt kommen die K.-o.- Spiele. Entweder man gewinnt oder man fährt nach Hause», sagte Rückraumspieler Julian Köster.

Dank des souveränen Auftritts gegen Slowenien sicherte sich die DHB-Auswahl mit 8:2 Punkten den Gruppensieg und geht mit großer Zuversicht ins Viertelfinale am Mittwoch gegen Europameister Frankreich. Der bisher schwächelnde Olympia-Gastgeber rettete sich durch ein 24:20 gegen Ungarn als Vierter der Gruppe B in die K.o.-Runde. «Wir reisen mit Selbstvertrauen nach Lille», sagte Kapitän Johannes Golla vor dem Duell mit dem Olympiasieger von 2021. 

Beim vierten Sieg im fünften Turnierspiel gegen Slowenien war Oldie Kai Häfner mit sieben Toren bester Werfer für das Team von Bundestrainer Alfred Gislason, der seinen Schützlingen ein gutes Zwischenzeugnis ausstellte. «Die Mannschaft ist sehr konstant geworden und wächst mit jedem Spiel. Ich freue mich über die Leistung aller Spieler. Die Jungs haben sich super konzentriert in der Vorrunde», lobte der 64 Jahre alte Isländer. 

Am Montag zieht das deutsche Olympia-Aufgebot weiter nach Lille. Dort warten bereits die DHB-Frauen, die am Dienstag die Sensation gegen Weltmeister Frankreich schaffen wollen. Die K.o.-Spiele werden in der Fußballstätte des OSC Lille vor bis zu 27.000 Zuschauern ausgetragen. «Jetzt ist vorbei mit Dorf genießen und Spaß. Der Handball ist absolut im Fokus», sagte Golla.

Den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale hatten die DHB-Männer schon im vierten Spiel mit dem Krimi-Sieg gegen Spanien perfekt gemacht. Dennoch warnte Gislason anschließend davor, nur mit halber Kraft in das Duell mit Slowenien zu gehen. «Weil man danach oft den Schalter nicht wieder umlegen kann», befand der Bundestrainer.

Wolff hält und meckert

Gegen die Slowenen tat sich sein Team nur in der Anfangsphase schwer. Die Zuspiele von Ballverteiler Juri Knorr waren etwas unpräzise. Die einfachen Ballgewinne und Lücken in der deutschen Abwehr nutzte der Gegner für viele Tore über den Kreis. Torhüter Andreas Wolff war unzufrieden mit der Leistung seiner Vordermänner und motzte nach fast jedem Gegentor. Seine Laune besserte sich, als Deutschland auch dank Wolffs Paraden einen 7:0-Lauf startete und davonzog. 

Wie aus dem Nichts produzierten die Slowenen einen Fehler nach dem anderen. Das Gislason-Team nahm die Einladungen dankend an und stellte in dieser Phase die Weichen für den Sieg. Vor allem Häfner, der nach den Spielen seine Karriere im Nationaltrikot beendet, agierte eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Auch die Rückraum-Hünen Köster (4 Tore) und Sebastian Heymann (6) zeigten ihre bislang beste Turnierleistung. 

Jeder darf mal ran

Gislason rotierte aus Gründen der Belastungssteuerung viel. Der gegen Spanien überragende Torwart David Späth kam nach dem Wechsel und ließ die mitgereisten deutschen Fans mit sehenswerten Paraden regelmäßig jubeln. Linksaußen Rune Dahmke und der wieder genese Kreisläufer Jannik Kohlbacher sammelten ebenfalls Einsatzminuten. Vom Siebenmeterpunkt war auf Jungstar Marko Grgic (20) fast immer Verlass. 

Weil die Gislason-Auswahl am Ende zu überhastet agierte, kam Slowenien etwas näher. Dennoch: Das abgezockte und auf olympischer Bühne vergleichsweise unerfahrene deutsche Team beeindruckt bei diesen Sommerspielen. In dieser Verfassung ist für die DHB-Auswahl alles möglich.

© dpa ⁄ Jordan Raza und Eric Dobias, dpa
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