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Brandanschläge auf Bahnstrecken: Zwei Springreiter kehren um

Die Beeinträchtigungen des Schnellzugverkehrs betreffen in kleinen Teilen auch das deutsche Olympia-Team. Die Basketball-Weltmeister hatten sich dagegen schon vorher für den Bus entschieden.
Vor Olympia: Brandanschläge auf Schnellzugnetz in Frankreich
Auch drei deutsche Springreiter sind von den Auswirkungen der Anschläge betroffen. © Yasin Dar/AP

Die Brandanschläge auf mehrere Anlagen des französischen Schnellzugnetzes am Tag der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris haben nur leichte Auswirkungen auf die deutsche Mannschaft. Zwei Springreiter wollten ursprünglich mit dem Eurostar-Zug zur Mittagszeit in Frankreich für die Eröffnungs-Zeremonie ankommen, kehrten nach einer großen Verspätung aber wieder um und verpassen die Eröffnungsfeier.

«Das ist sehr schade, aber wir wären zu spät gekommen», sagte der Springreiter Philipp Weishaupt: «Es gab keine Chance mehr, es rechtzeitig zu schaffen». In Lüttich stieg Weishaupt mit seinem Kollegen Christian Kukuk aus, beide fuhren zurück nach Riesenbeck.

Basketballer nehmen den Bus

Die in Belgien lebende Reservereiterin Jana Wargers wollte in Brüssel zusteigen, verzichtete aber aufgrund der Verspätung des Zuges. Allein Richard Vogel wird zur Eröffnungsfeier kommen, denn der Reiter aus Marburg flog nach Paris. «Der hat es richtig gemacht», kommentierte Weishaupt. Die Springreiter haben ihren ersten Wettkampftag am 1. August.

Keine Beeinträchtigungen gibt es dagegen für die deutschen Basketballer um Fahnenträger Dennis Schröder. Sie hatten ohnehin vor, von Lille aus um 11.00 Uhr mit dem Bus zur Eröffnungsfeier zu fahren. 

Unbekannte haben mit den Brandanschlägen für starke Beeinträchtigungen des Schnellzugverkehrs auf der Atlantik-, Nord- und Ostachse gesorgt. Auch auf der Route zum Stade de France, einem der Austragungsorte der Olympischen Spiele, geht derzeit nichts. Das teilte die französische Bahn SNCF mit.

Es werde mit den Reparaturen begonnen, hieß es. Die Einschränkungen könnten aber das ganze Wochenende dauern. Die SNCF spricht von «mehreren gleichzeitigen böswilligen Handlungen». Genauere Hintergründe sind aber derzeit unklar. 

© dpa
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