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Beach-Volleyballer Ehlers/Wickler gewinnen Olympia-Krimi

Die Medaillenkandidaten Ehlers und Wickler drehen ihr zweites Spiel und stehen sicher in der K.-o.-Runde. Neben viel Euphorie gibt es nur ein Ärgernis.
Paris 2024 - Beach-Volleyball
Die Deutschen wollen eine Medaille holen. © Robert F. Bukaty/AP

Das deutsche Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler hat bei Olympia nach einem Comeback-Sieg den Einzug ins Achtelfinale sicher. Die favorisierten Hamburger wehrten unter dem Eiffelturm sechs Matchbälle ab und gewannen in einem spannenden Match 16:21, 21:18, 19:17 gegen die Australier Thomas Hodges/Zachery Schubert. Ehlers und Wickler hatten ihr Auftaktmatch souverän gewonnen und sind in Paris Kandidaten für eine Medaille. 

Dadurch, dass am Abend die Franzosen Julien Lyneel und Rémi Bassereau gegen die letztjährigen WM-Dritten Michal Bryl/Bartosz Łosiak aus Polen verloren, sind die Deutschen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in der Gruppen zu verdrängen.

Im letzten Gruppenspiel am Samstag geht es gegen Bryl/Łosiak nun um den Gruppensieg. Die jeweils beiden besten Teams der sechs Gruppen und insgesamt vier Gruppendritte kommen ins Achtelfinale.

Deutsche Stärken setzen sich am Ende durch

Anders als im ersten Spiel fand Ehlers zu Beginn nicht so stark ins Blockspiel. Dazu erzeugten die Australier mit ihrem Aufschlag einigen Druck. Im zweiten Durchgang steigerten sich die Deutschen dann deutlich. Nach einem 11:14-Rückstand im entscheidenden Satz kämpften sich Ehlers und Wickler noch zum Sieg.

«Mit einem Netzroller und einem Block haben wir uns im Spiel gehalten. Geile Aktionen waren dabei», sagte ein euphorisierter Ehlers. «Solche Spiele hat man selten. Umso doller müssen wir sie feiern, auch bei einem so wichtigen Turnier.» Das Duo vertraute auf seine Stärken und setzte sich am Ende durch. «Wir waren überzeugt, dass wir sie knacken können», sagte Wickler. 

Wickler fällt in Kamera

Für etwas Ärger sorgte nur eine direkt neben dem Netzpfosten im Sand platzierte Kamera, in die der 29-Jährige kurz vor Ende des Spiels fiel. «Klar ist Olympia und man möchte irgendwelche Bilder auffangen. Das ist ja auch verständlich», sagte er. «Aber da eine Kamera hinzustellen, so ein hartes Ding, ist auch sehr dämlich, muss ich ganz ehrlich sagen.»

Bei den Frauen ist Deutschland mit zwei Teams vertreten: Svenja Müller und Cinja Tillmann sowie Laura Ludwig und Louisa Lippmann. Jeweils 24 Paare bei den Männern und Frauen spielen bis 10. August um den Olympiasieg.

© dpa
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