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Athleten-Vereinigung fordert Aufklärung von Doping-Agentur

Angelina Köhler muss sich einer umstrittenen Schwimmerin im Kampf um Bronze geschlagen geben. Sie und die deutsche Athleten-Vereinigung fordern Aufklärung im Fall von 23 chinesischen Athleten.
Paris 2024 - Schwimmen
Angelina Köhler muss sich bei Olympia einer umstrittenen Chinesin geschlagen geben. © Jan Woitas/dpa

Auch die Vereinigung Athleten Deutschland fordert nach der knapp verpassten Olympia-Medaille von Angelina Köhler eine vollständige Aufklärung der nicht geahndeten Doping-Fälle im chinesischen Schwimmen. «Die Wada muss endlich eine lückenlose Aufklärung der Verdachtsfälle angehen und die bisherigen Untersuchungsberichte veröffentlichen. So könnte auch dem massiven Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust entgegengetreten werden, den das Agieren der Wada im Umgang mit den Verdachtsfällen mit sich bringt», sagte Mitglied Kevin Götz mit deutlicher Kritik an der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada).

Schmetterling-Schwimmerin Köhler hatte am Samstag über 100 Meter als Vierte nur einen Platz hinter der Bronzemedaillengewinnerin Zhang Yufei angeschlagen. Der Name der 26-Jahre alten Chinesin steht auf einer von der ARD veröffentlichten Liste der 23 Schwimmerinnen und Schwimmer, die bei einem nationalen Wettkampf in China Anfang 2021 positiv auf das Herzmittel Trimetazidin getestet worden waren, aber nicht gesperrt wurden. Kern der Recherche ist ein nicht veröffentlichter Untersuchungsbericht der chinesischen Anti-Doping-Agentur Chinada - nach ARD-Angaben verifiziert über mehrere Quellen.

«Bitterer Beigeschmack»

Auch Weltmeisterin Köhler, die nach ihrem Rennen in Tränen aufgelöst war, forderte in dieser Sache Aufklärung. «Sie hat jetzt erst mal die Medaille, und die hat sie auch erst mal verdient. Es gilt die Unschuldsvermutung. Aber es hat einen bitteren Beigeschmack und ich hoffe, dass da noch was kommt», sagte die 23-Jährige.

Zhang Yufei selbst hatte zuletzt die Hoffnung geäußert, dass ihre internationalen Konkurrentinnen an ihre Unschuld glauben. «Ich glaube nicht, dass es einen einzigen Athleten gibt, weder aus China noch aus dem Ausland, der positiv auf Doping getestet werden würde», sagte sie. «Sie würden nicht all die harte Arbeit zerstören wollen, die sie im Laufe der Jahre in Bezug auf Doping geleistet haben.» Sie berichtete davon, dass sie und ihre Teamkollegen in den vergangenen Monaten drei- bis viermal die Woche getestet worden seien.

Die Chinada führte die Positivtests auf Verunreinigungen in einer Hotelküche zurück, die Wada folgte dieser Bewertung. Bei vielen Sportlern und Funktionären sorgte das für Unverständnis - auch, wenn ein unabhängiger Ermittler aus der Schweiz später kein Fehlverhalten der Wada feststellte.

© dpa
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