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US-Nationaltrainer Berhalter gefeuert - Klopp ohne Interesse

US-Nationaltrainer Berhalter enttäuscht mit seinem Team bei der Copa América. Nun ist er seinen Job los. Zwei Jahre vor der Heim-WM bemühen sich die Amerikaner um einen deutschen Star-Coach.
Gregg Berhalter
Der US-Verband und Trainer Gregg Berhalter gehen getrennte Wege. © Ashley Landis/AP/dpa

Zwei Jahre vor der Heim-WM bemüht sich der US-Fußball-Verband einem Medienbericht zufolge um einen spektakulären Trainer-Deal. Die Amerikaner wollen den deutschen Starcoach Jürgen Klopp verpflichten, wie die englische Zeitung «The Independent» meldete. Quellen dafür nannte sie nicht. Nach Angaben von «The Athletic» soll Klopp das Angebot des WM-Gastgebers von 2026 aber abgelehnt haben.

Zuvor hieß es, es habe bereits einen ersten Kontakt mit dem 50-Jährigen oder dessen Beratern gegeben. Vom Verband, der nach dem enttäuschenden Vorrundenaus bei der Copa América Auswahltrainer Gregg Berhalter entlassen hatte, gab es zunächst keine Reaktion zu der Meldung.

Klopp hatte nach der abgelaufenen Saison den FC Liverpool nach neun Jahren verlassen und angekündigt, zunächst eine Pause vom Trainergeschäft machen zu wollen. Ein möglicher Job in den USA hätte lukrativ und sehr spannend sein können: Denn die Amerikaner richten 2026 zusammen mit Kanada und Mexiko die Weltmeisterschaft aus.

Jüngst hatte schon Ex-Torhüter Tim Howard seinem Verband in einer Kolumne dringend empfohlen, Klopp zu verpflichten und angeboten, persönlich bei dem deutschen Trainer in dessen Sommerhaus in Spanien vorzusprechen. «Ich glaube, ich könnte ihn ködern. Hundertprozentig», schrieb Howard in der Zeitung «Daily Mail».

Eine Verpflichtung hätte aber auch große Hürden - vor allem finanzielle - zu meistern. Um Klopp zu bekommen, müsste der US-Verband «Himmel und Hölle in Bewegung setzen», hieß es etwa bei Fox Sports.

Von 2011 bis 2016 hatte Jürgen Klinsmann die US-Auswahl trainiert. Im Vorjahr war Berhalter zum zweiten Mal als Auswahlcoach geholt worden. Bei der Copa América, die die USA derzeit ausrichten und bei der am Wochenende die Finalspiele anstehen, schieden die Nordamerikaner bereits vor der K.o.-Phase aus. Danach setzte es heftige Kritik für den 50-Jährigen, dessen Team um die ehemaligen Bundesliga-Profis Christian Pulisic, Weston McKennie und Chris Richards so enttäuscht hatte.

© dpa
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