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Grotian und Preuß im Sprint von Antholz auf dem Podest

Selina Grotian und Franziska Preuß sorgen beim Auftakt der WM-Generalprobe für ein tolles Ergebnis. Im Sprint ist nur eine Französin stärker.
Biathlon Weltcup in Antholz
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Biathlon Weltcup in Antholz

Selina Grotian freute sich nach ihrem erfolgreichen Arbeitstag auf Kürbis-Gnocchi und Süßkartoffel-Curry zum Abendessen. Aber vorher feierte sie zusammen mit Franziska Preuß auf dem Podest und tausenden Biathlon-Fans in der Südtirol Arena einen tollen Start in die WM-Generalprobe. «Noch schön massieren lassen, und dann machen wir uns einen gemütlichen Abend», sagte die 20-Jährige der dpa nach Platz zwei im Sprint von Antholz, in dem sie mit Preuß als Dritte für das vierte deutsche Doppelpodium der Saison sorgte.

Zwar mussten sich die beiden trotz fehlerfreiem Schießen der Französin Lou Jeanmonnot geschlagen geben. Aber das Duo unterstrich, dass beim Saisonhöhepunkt in drei Wochen in der Schweiz mit ihnen zu rechnen ist. Vor allem Preuß untermauerte auf den Olympia-Strecken von 2026 mit dem neunten Podestplatz des Winters ihre Rolle als absolute Mitfavoritin.

«Mein Ziel war es, hier ein Einzelpodest zu schaffen, weil das noch nie geklappt hat. Ziel erfüllt, ich bin sehr zufrieden», sagte Preuß. Zwar zog die 30-Jährige im Privatduell gegen ihre französische Dauerrivalin, die auch ohne Strafrunde geblieben war, um 16,7 Sekunden den Kürzeren. Doch bereits am Samstag kann sie genau wie Grotian in der Verfolgung den Spieß wieder umdrehen. «Da soll es nach vorn gehen», kündigte Preuß an. 

Dass Jeanmonnot mit ihrem schon fünften Saisonsieg im Gesamtweltcup auf 117 Punkte verkürzte, nahm sie allenfalls zur Kenntnis. «Es ist noch ein bisschen hin, bis der Gesamtweltcup entschieden wird. Ich freue mich über jedes Podest.» Die Französin hat großen Respekt vor ihrer Konkurrentin: «Franzi ist so stark, so stabil. Das wird weiter ein schöner Kampf.»

Erstes Rennen in Antholz, erstes Podest

Grotian lag nach den 7,5 Kilometern bei ihrer Antholz-Premiere gar nur 7,2 Sekunden hinter der Siegerin. Grundlage für den zweiten Podestplatz der Saison war, dass die 20-Jährige nach einer gefühlten Ewigkeit im Sprint alle zehn Scheiben abräumte. «Darüber könnte ich nicht glücklicher sein. Die Strecke taugt mir sehr», sagte die Bayerin. 

Auch in der Loipe war sie als Viertschnellste wie Preuß (7.) top, dank «hammermäßigem» Material. Sie gab auf den 1600 Meter hoch gelegenen Strecken, die durch ihre Höhe nicht jeder Athletin liegen, bis zum Schluss alles. «Mir war schon fast schwindelig vor Anstrengung. Auf der Zielgeraden war ich richtig kaputt», berichtete Grotian. Fürs Jagdrennen mache sie sich noch keine Gedanken: «Ich lasse es auf mich zukommen.»

Doppel-Olympiasiegerin und ZDF-Expertin Laura Dahlmeier lobte die wie sie in Garmisch-Partenkirchen geborene Grotian: «Sie hat eine taktisch kluge Renneinteilung gezeigt. Das in ihrem jungen Alter hat mich beeindruckt.»
Auch Frauen-Coach Kristian Mehringer war zufrieden, wenngleich seine Top-Athletinnen wohl «einen Tick zu schnell losgelaufen sind. Wir sind super zufrieden und die Schießleistung war top».

Im für Olympia im kommenden Jahr umgebauten Stadion wurde Sophia Schneider 28., Stefanie Scherer schaffte es als 54. ebenfalls ins Jagdrennen.

Rumpfteam soll aufgestockt werden

Das deutsche Team ist nach den Ausfällen von Vanessa Voigt und Julia Tannheimer dezimiert. Sie fehlen krankheitsbedingt und hoffen mit Blick auf die WM vom 12. bis 23. Februar im schweizerischen Lenzerheide auf eine schnelle Genesung. 

Für die Staffel am Sonntag soll noch jemand aus dem IBU-Team nach Antholz kommen. Als Vorsichtsmaßnahme, wie Sportdirektor Felix Bitterling ankündigte. «Wir sind sehr froh, dass wir mit der Rumpfmannschaft so bestanden haben», sagte er. Aber mit Blick auf die Belastung und um die WM nicht zu gefährden, werde eine Skijägerin aus Ridnaun nachgeholt, falls jemand aus dem Quartett doch ausfallen sollte.

© dpa ⁄ Maximilian Wendl und Sandra Degenhardt, dpa
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