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Selke trifft: Hamburger SV in Meppen ohne Mühe

Das war einfacher als gedacht! Der HSV kommt im DFB-Pokal nach einem klaren Sieg locker weiter. Ein Spieler freut sich ganz besonders.
SV Meppen - Hamburger SV
SV Meppen - Hamburger SV
SV Meppen - Hamburger SV

Der Hamburger SV hat im Schongang die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Der Fußball-Zweitligist gewann am Sonntagabend beim Regionalligisten SV Meppen mit 7:1 (2:0) und bleibt damit in der noch jungen Saison ungeschlagen.

Vor 12 959 Zuschauern in der ausverkauften Hänsch-Arena machten Immanuel Pherai (17. Minute) und Miro Muheim (31.) mit ihren Treffern schon vor der Pause alles klar. Nach dem Seitenwechsel schraubten der erst kurz zuvor eingewechselte Davie Selke (56.), erneut Pherai (59.), Fabio Baldé (71.), ein Eigentor von Tim Möller (80.) und Robert Glatzel (89.) das Ergebnis in die Höhe. Daniel Haritonov gelang in der Schlussminute der Ehrentreffer für die Gastgeber.

Torschütze Selke zunächst ausgepfiffen

Für Selke war es gleich aus zwei Gründen ein besonderer Treffer. Zum einen war es das erste Tor des aus Köln gekommenen Angreifers für den HSV. Zum anderen zeigte er damit die passende Antwort auf die Beschimpfungen der Meppener Fans. Die Zuschauer hatten Selke (29) bei dessen Einwechslung ausgepfiffen, weil er vor drei Jahren nach seinem Siegtor im DFB-Pokal für seinen damaligen Club Hertha BSC vor der Meppener Fankurve gejubelt hatte.

«Ich denke, das war eine gute Reaktion von mir», sagte Selke nach der Partie. Überbewerten wollte er die Begleitumstände aber nicht. «Es war mein erstes Tor für den HSV. Das hat mich mehr gefreut», sagte Selke, der in der Zweiten Liga erst zwei Kurzeinsätze hatte. Glatzel hatte bislang noch gar nicht gespielt in dieser Saison. «Es hat sich gut angefühlt», sagte der Torjäger, der wegen einer Verletzung wochenlang hatte pausieren müssen.

Der HSV hatte beim einstigen Zweitligisten aus dem Emsland von Beginn an alles im Griff. Die in der Regionalliga Nord noch sieglosen Meppener, die sich zu Beginn der Woche von Trainer Adrian Alipour getrennt hatten, agierten viel zu harmlos, um das Team von Coach Steffen Baumgart in Gefahr zu bringen. Vor allem nach dem Seitenwechsel hatte die Partie eher den Charakter eines Testspiels.

© dpa
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