In Deutschland sind noch nie so viele Menschen in Fußballvereinen organisiert gewesen wie jetzt. Mehr als 7,7 Millionen sind aktuell Mitglieder in 24.033 Clubs, wie aus der offiziellen Mitgliederstatistik des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) für die Saison 2023/2024 hervorgeht. Das ist ein Plus von knapp 4,7 Prozent im Vergleich zur Vorsaison (7,364 Millionen).
Aktiv spielen mehr als 2,27 Millionen Menschen in Vereinen Fußball, die Zahl bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau wie in der vorangegangenen Saison (2,25 Millionen). Vor allem die Zahl der Kinder und Jugendlichen steigt, besonders stark ist der Zuwachs bei den Mädchen. Knapp 107.000 Mädchen bis 16 Jahre schnürten in dieser Saison die Fußballschuhe - das ist eine Steigerung um 7,5 Prozent.
Auch der Trend bei den Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen ist positiv, wie der DFB mitteilte. Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren haben im deutschen Fußball mehr Menschen im Laufe einer Saison mit der Schiedsrichterei angefangen als aufgehört. Die Zahl der neu ausgebildeten Referees (10.900) stieg um 22 Prozent. Der Anteil an Schiedsrichterinnen ist aber mit 4,6 Prozent weiterhin relativ gering.
«Die jüngsten Entwicklungen im Amateurfußball sind überaus erfreulich. Es zeigt sich, wie stark unsere Basis ist und welch hervorragende Arbeit in den Vereinen geleistet wird. Das ist gut für den Fußball und gut für unsere Gesellschaft», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. «Wir müssen insbesondere die Potenziale im Frauen- und Mädchenfußball noch besser ausschöpfen.»