Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Fußball-Bundesliga wieder spät zugeschlagen und mit einem Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth die Tabellenführung untermauert. Mit einem verwandelten Foulelfmeter in der ersten Minute der Nachspielzeit bescherte Isak Johannesson den Rheinländern beim 2:1 (1:1) vor 12.405 Zuschauern den fünften Saisonsieg. Der Isländer war zuvor im Strafraum selbst gefoult worden - ein schmeichelhafter Pfiff des Schiedsrichters.
Erst vor einer Woche hatte Daniel Thiounes Mannschaft gegen Köln in der Nachspielzeit ein 2:2 gerettet. Für die Fürther endete nach acht Heimsiegen gegen die weiter ungeschlagene Fortuna eine imposante Serie. Es war nun ihre zweite Niederlage nacheinander.
Fürths Geschäftsführer fliegt
Startelfdebütant Giovanni Haag (43.) brachte die Gäste per Kopf überraschend in Führung, nachdem das Kleeblatt eigentlich am Drücker schien. Die Antwort der Fürther folgte prompt. Ein Klärungsversuch von Tim Oberdorf landete direkt vor den Füßen von Dennis Srbeny (45.), der aus kurzer Distanz einschoss. Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi beschwerte sich nach einer Verwarnung gegen seinen Trainer Alexander Zorniger so vehement, dass er binnen Sekunden Gelb und Gelb-Rot sah (45.+1).
Das Unentschieden war bis hierhin nicht unverdient, auch wenn Fürth gerade in der letzten Viertelstunde etwas mehr vom Spiel und etwas mehr Torszenen hatte. Dafür waren die Gäste etwas gefährlicher. Nach dem Wechsel verpasste Nicolas Gavory die dicke Chance zum 2:1, als er Fürths Torwart Nahuel Noll umkurvte, aber über das leere Tor schoss (72.). Johannesson bewies kurz vor dem Abpfiff erneut die Last-Minute-Qualitäten der Fortuna.