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Wanderverband will Gleichstellung mit Sportvereinen

Zum 122. Deutschen Wandertag werden zehntausende Wanderfans in der thüringischen Grenzregion bei Hessen und Niedersachsen erwartet. Der Verband dahinter hat derweil eine klare Forderung.
Deutscher Wandertag
Schnell noch die Wanderschuhe schnüren: Zum 122. Deutsche Wandertag in Heilbad Heiligenstadt werden 30.000 Wanderfreudige erwartet. (Symbolbild) © Henning Kaiser/dpa

Der Deutsche Wanderverband möchte mehr Anerkennung für die Arbeit seiner ehrenamtlich engagierten Mitglieder erreichen. «Es gibt 300.000 Kilometer Wanderwege in Deutschland, die im Ehrenamt geplant und gepflegt werden, damit unterhalten wir quasi die längste Sportstätte der Welt», sagte Jens Kuhr, Sprecher des Deutschen Wanderverbands. Diese Infrastruktur komme dabei längst nicht nur Mitgliedern von Wandervereinen zugute. Pflege, Erhaltung und Erweiterung der Wanderwege müssten daher als nationale und landesweite Aufgabe anerkannt und finanziert werden. 

Die Forderung sei Teil eines Resolutionsentwurfs, über den auf einer Mitgliederversammlung des Verbands am Freitag abgestimmt werden soll. In dem Papier wird auch darauf gepocht, Wandervereine generell als Breitensportvereine anzuerkennen, um entsprechende bundesweit verlässliche und nachhaltige finanzielle Förderungen zu erhalten, so Kuhr.

Wandern entlang des ehemaligen «Todesstreifen»

Die Mitgliederversammlung läuft parallel zum Deutschen Wandertag. Die 122. Auflage des Wander-Events beginnt offiziell am Donnerstag. «Wanderhauptstadt» ist in diesem Jahr Heilbad Heiligenstadt im thüringischen Eichsfeld. Der Wandertag steht unter dem Motto «Sagenhaft Grenzenlos» und die Touren führen entsprechend nicht nur durch die unmittelbare Region rund um Heiligenstadt, sondern auch über die Grenzen nach Hessen und Niedersachsen. Durch das Gebiet verlief einst die deutsch-deutsche Grenze. In dem früheren Sperrbezirk fanden zahlreiche Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsraum. Heute gilt der «Grünes Band» genannte und insgesamt 1.400 Kilometern lange Streifen in Thüringen als nationales Naturmonument.

Zusammen mit Teilnehmern der am 14. September begonnenen Eichsfelder Wanderwoche, rechnen die Veranstalter mit etwa 30.000 Wanderern, die bis zum Abschluss am Sonntag durch die Grenzregion laufen. Viele der insgesamt 234 Touren seien bereits ausgebucht, bei einigen gebe es noch Restplätze, hieß es bei der Wandertags-Organisation. Die kürzeste Tour sei etwa zwei Kilometer lang. Bei der längsten Tour wandern die Teilnehmer rund 50 Kilometer an zwei Tagen und verbringen dazwischen eine Nacht im Wald. Diese Tour sei zügig ausgebucht gewesen. Vor allem Wandervereine mit Gruppen von 30 bis 40 Leuten sind demnach bereits angemeldet. Aber auch viele Schulklassen aus der Region würden ihren Wandertag beim Deutschen Wandertag verbringen. 

 

 

© dpa
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