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Erfurter Theaterchef Montavon beurlaubt

Der Generalintendant des Erfurter Theaters, Guy Montavon, ist vorübergehend beurlaubt worden. Die Entscheidung begründete die Stadtverwaltung am Freitag mit dem Untersuchungsbericht einer Berliner Rechtsanwaltskanzlei. Hintergrund des Berichts sind Vorwürfe mutmaßlicher sexueller Übergriffe und mutmaßlichen Machtmissbrauchs am Erfurter Theater. Gegen wen sich die Vorwürfe konkret richten, ist bislang ebenso wenig bekannt wie der Umfang der Vorwürfe.
Guy Montavon
Guy Montavon, Generalintendant des Theater Erfurt, sitzt auf der Bühne des Theaters während einer Pressekonferenz. © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Bericht gebe Anlass für eine tiefergehende Prüfung der darin aufgeführten Vorfälle, die unter anderem die Führungskultur des Theaters beträfen, hieß es in der Mitteilung der Stadt. Weitere Details wurden auf Anfrage nicht genannt.

Montavon erklärte dazu: «Eine gründliche, fachgerechte Aufklärung ist absolut wichtig. Sie ist jedoch auch sehr sensibel, weshalb ich um Besonnenheit bitte.» Insbesondere müssten die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten gewahrt werden.

Neben dem Theaterchef wurde auch die Verwaltungsdirektorin Angela Klepp-Pallas kurzfristig freigestellt. Die Belegschaft sei darüber am Freitag von der Stadt informiert worden. Montavon und Klepp-Pallas seien vorerst bis zur nächsten Stadtratssitzung am 7. Februar von ihren Aufgaben entbunden worden, hieß es.

Die Missbrauchsvorwürfe am Theater Erfurt waren im vergangenen Herbst durch die damalige Gleichstellungsbeauftragte der Stadt öffentlich gemacht geworden. Die Stadt hatte daraufhin die Anwaltskanzlei mit der Aufklärung der Vorwürfe beauftragt und die Gleichstellungsbeauftragte entlassen, die sich derzeit gerichtlich gegen ihre Entlassung wehrt.

Laut dem Untersuchungsbericht sind die Vorwürfe mutmaßlicher sexueller Übergriffe am Theater Erfurt zwar nicht als Straftaten verfolgbar. Allerdings hatte die Kanzlei «Rechts- und Regelverstöße, denen mit Maßnahmen zu begegnen ist», festgestellt.

Redaktionshinweis: Hinweis: In einer vorherigen Version der Meldung wurde die Verwaltungsdirektorin fälschlicherweise Angela Pallasch genannt. Sie heißt allerdings Klepp-Pallas. (19.01.2024, 17.31 Uhr)

© dpa
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