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Verweste Schweine: Vorwürfe gegen Veterinäramt

Videos aus einer kleinen Metzgerei mit eigenem Verkauf sorgen für Ekel. Wochenlang müssen die Tiere tot im Stall gelegen haben, lautet der Vorwurf von Tierschützern. Es gab Anzeigen.
Schweine im Schweinestall
Schweine stehen in einem Schweinestall. © Marijan Murat/dpa

Nach Vorwürfen gegen einen Schlachtbetrieb in Eisleben hat der Landkreis Mansfeld-Südharz die Schlachtung in dem Betrieb zunächst untersagt. Der MDR hatte am Mittwoch berichtet, dass ein Direktvermarkter gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben soll. Tierschützer des Vereins «Soko Tierschutz» veröffentlichten Videoaufnahmen, die zahlreiche verendete und verweste Tiere in dem Betrieb zeigen sollen.

«Wir gehen davon aus, dass die Tiere seit mehreren Wochen so da lagen», erklärte der Sprecher des Tierschutzvereins, Friedrich Mülln, auf Anfrage. Der Verfall und die Verwesung der Tiere ließen darauf schließen. Die rund 20 Tiere seien vermutlich verhungert oder verdurstet und hätten sich teilweise auch selbst aufgefressen. Daher habe man nicht nur Anzeige gegen den Metzger und Halter der Tiere erstattet, sondern auch gegen die zuständige amtliche Veterinärin. «Das hätte auffallen müssen, wie es in dem Betrieb zugeht.» Leider sei es bei solchen Fällen häufig so, dass die vom Amt bestellten Tierärzte wegschauen würden.

Der Landkreis bestätigte auf Anfrage, dass vergangene Woche Donnerstag eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierwohl eingegangen sei. Noch am selben Tag sowie am Freitag hätten Mitarbeiter des Veterinäramts Kontrollen vor Ort durchgeführt. Anschließend sei die Schlachtung in dem Betrieb untersagt worden. Auch die Beräumung des Betriebes sowie die Beseitigung von Schlachtnebenprodukten seien sofort angeordnet worden, teilte eine Sprecherin des Landkreises mit. Der Fall werde nun weiter untersucht und gegebenenfalls an die Staatsanwaltschaft übergeben. Der Landkreis wies darauf hin, dass die vorgefundenen Tatbestände den Amtspersonen so nicht bekannt gewesen seien. Die Lebendbeschau in dem Schlachtbetrieb sei an eine in der Region praktizierende Tierärztin übertragen worden.

Bilder und Videos der Tierschutzaktivisten zeigten neben den verendeten Schweinen weitere tote Tiere in den Gebäuden des Betriebes, darunter auch Hühner. Nach Angaben des Landkreises wurden die noch lebenden Tiere bei einem anderen Tierhalter zur Pflege untergebracht.

© dpa
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