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Ladendiebstahl hat zugenommen in Sachsen-Anhalt

Ladendiebe sorgen für einen immensen Schaden. 2023 sind die erfassten Delikte im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt wie auch deutschlandweit gestiegen. Die Suche nach Lösungen läuft.
Ladendiebstähle machen Handel zu schaffen
Ein Ladendetektiv sitzt vor Überwachungsmonitoren eines Supermarktes. © Boris Roessler/dpa

Vom Ladendiebstahl bis zum räuberischen Diebstahl und Körperverletzungen: In Sachsen-Anhalt hat die Polizei im vergangenen Jahr einen Anstieg der Kriminalität im Einzelhandel festgestellt. Insgesamt wurden 13.029 solcher Delikte erfasst nach 9903 im Jahr zuvor, wie es in einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Dietmar Krause heißt. Die Fallzahlen lägen aber weiter unter denen der Jahre 2010 bis 2016. Damals waren rund 15.350 bis 13.380 Fälle pro Jahr gezählt worden. Im vergangenen Jahr wurden laut Polizei 82 Prozent der bekannt gewordenen Delikte im Einzelhandel aufgeklärt.

Für das Jahr 2023 sei die landesweit höchste Zahl von Ladendiebstählen in der Landeshauptstadt Magdeburg festgestellt worden, hieß es weiter. Die Polizei biete interessierten Ladenbesitzern eine unternehmensbezogene Beratung an. Um Diebstählen vorzubeugen, solle potenziellen Ladendieben etwa durch bauliche Maßnahmen das Gefühl ständiger Beobachtung gegeben werden, etwa durch helle, gut ausgeleuchtete Verkaufsräume. Zudem sollten Regale trotz ihrer Höhe einen gewissen Überblick erlauben. Regionalbereichsbeamte gingen gezielt auf Streife, teils mit Bediensteten der Ordnungsämter in Magdeburg und Halle.

Erst kürzlich hatte der Handelsverband Deutschland (HDE) eine konsequentere strafrechtliche Verfolgung von Ladendiebstählen gefordert. Die Verluste für die Handelsunternehmen beliefen sich insgesamt auf mehrere Milliarden Euro im Jahr. Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik für ganz Deutschland hat für das vergangene Jahr einen Anstieg der Ladendiebstähle um fast ein Viertel auf mehr als 400.000 Fälle ergeben.

Der HDE geht indes davon aus, dass diese Zahl die Realität kaum widerspiegelt und die Dunkelziffer in diesen Fällen bei mehr als 90 Prozent liegt. «Viele Handelsunternehmen berichten, dass die angezeigten Ladendiebe meist ohne größere Konsequenzen davonkommen», hieß es. «In der Folge wächst der Frust, oft erspart man sich dann den Aufwand einer viel zu häufig vergeblichen Anzeige.»

Für die kommende Landtagssitzung hat die AfD-Fraktion das Thema Ladendiebstahl auf die Tagesordnung gesetzt. In ihrem Antrag wollen die Abgeordneten das Justizministerium auffordern, die Staatsanwaltschaften für die konsequente Anklage aller Ladendiebstähle zu sensibilisieren. Die Industrie- und Handelskammern hätten sich im November 2023 an einige Abgeordnete des Landtags gewandt und die Nichtverfolgung von Ladendiebstählen beklagt.

© dpa
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