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Auslastung von Erstaufnahmeeinrichtungen leicht gesunken

Wenn Geflüchtete in Sachsen-Anhalt ankommen, führt ihr Weg in der Regel zur Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber des Landes. Wie sieht es dort mit den Kapazitäten aus?
Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber
Übersicht über den Eingangsbereich der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber. © Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa

In den Einrichtungen zur Erstaufnahme von Asylsuchenden in Sachsen-Anhalt gibt es etwas mehr freie Plätze als noch vor ein paar Monaten. Während die Auslastung im November zeitweise noch bei mehr als 90 Prozent lag, beträgt sie aktuell rund 82 Prozent, wie das Innenministerium auf Anfrage mitteilte.

Derzeit stehen in der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber insgesamt 2755 Unterkunftsplätze zur Verfügung. Neben der Hauptstelle in Halberstadt sind sechs Außenstellen in Betrieb sowie zwei weitere Landesaufnahmeeinrichtungen an den Standorten Bernburg und Magdeburg.

In den ersten zehn Wochen in diesem Jahr verzeichnete das Land insgesamt weniger Zugänge von Asylbewerbern als im Vorjahreszeitraum. Es gab 946 Zuzüge, 2023 waren es im Vergleichszeitraum 1214. Das ist ein Rückgang um rund 22 Prozent. Ursache sind nach Ansicht des Innenministeriums die Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und zur Schweiz.

Die meisten Menschen kamen im Januar und Februar aus Syrien, Afghanistan, Indien, Irak, Mali, Marokko, Georgien, Nordmazedonien, Niger und aus der Türkei. Durchschnittlich blieben die registrierten Asylbewerber zuletzt 2,1 Monate in der Erstaufnahmeeinrichtung, bevor sie auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt wurden.

Kosten für Bewachung steigen

Für Entlastung soll ab Mai die vorzeitige Inbetriebnahme einer weiteren Landesaufnahmeeinrichtung in Stendal mit 500 bis 600 Betten sorgen. Mit Fertigstellung könnten es dort später bis zu 1000 Plätze geben. Der Bund der Steuerzahler hatte zuletzt die hohen Kosten und die wiederholt verzögerte Fertigstellung kritisiert.

Doch nicht nur für die Sanierung von Gebäuden muss das Land mehr Geld ausgeben - auch die Kosten zur Bewachung der Objekte sind stark gestiegen. Während 2022 für die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber und die Außenstellen rund 3,7 Millionen Euro für Bewachungsaufgaben angefallen waren, lagen die Kosten im vergangenen Jahr bei mehr als 6,8 Millionen Euro. Die Entwicklung dieser Ausgaben hänge mit den gestiegenen Asylbewerberzahlen zusammen, aber auch mit der hohen Fluktuation und der Zahl der genutzten Objekte, hieß es vom Innenministerium. Zusätzlich zu Buche schlug beispielsweise der Betrieb der zeitlich befristeten Außenstellen in Merseburg und Nebra, sagte eine Sprecherin. Zudem seien die Kosten wegen Tariferhöhungen gestiegen.

© dpa
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