Letzte Generation blockiert am Mittwochmorgen Verkehr

Aktivistinnen der Letzten Generation haben am Mittwochmorgen eine der Hauptverkehrsstraßen in Leipzig blockiert. Gegen 10.00 Uhr hätten sich zehn Menschen in der Nähe des Sportforums an der Jahnallee versammelt, wie eine Sprecherin der Gruppe mitteilte. Sieben Frauen seien mit Bannern und Plakaten auf die Straße gegangen, um den Verkehr in Fahrtrichtung Bahnhof aufzuhalten. Einige Autos hätten sich noch an ihnen vorbeigedrängt, danach habe der Verkehr stillgestanden.
Mit Sekundenkleber haben sich zwei Aktivistinnen der Letzten Generation auf der Fahrbahn der Jahnallee in Leipzig festgeklebt. © Hendrik Schmidt/dpa

Die Sprecherin der Gruppe nannte anfangs drei Menschen, die sich auf der Straße festgeklebt hatten. Die Polizei zählte später fünf festgeklebte Menschen und zwei weitere Aktivistinnen auf der Fahrbahn. Beamte lösten die Hände der Frauen von der Straße, damit der Verkehr wieder fließen konnte. Wegen des Verdachts der Nötigung wurden die sieben Frauen vorerst mit aufs Revier genommen. Auch gegen einen Autofahrer wurden Ermittlungen eingeleitet. Laut Polizei besteht der Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung - es gebe Hinweise auf strafbare Handlungen gegenüber einer Aktivistin, hieß es. Die Straßenblockade führte zu einem Stau, die Polizei leitete den Verkehr um.

Auch in Dresden werden am Mittwochnachmittag Protestaktionen erwartet. Gegen 16.00 Uhr soll eine der Hauptverkehrsstraßen von drei Personen blockiert werden, sagte ein Sprecher der Letzten Generation. An den Protesten beteiligen sich demnach anlässlich des Weltfrauentages ausschließlich Menschen, die sich als Flinta-Personen identifizieren. Flinta steht für Frauen, Lesben, Inter, Nonbinär, Trans und Agender.

Mit den Straßenblockaden fordern die Aktivisten die Regierung auf, effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. «Die sozialen Folgen der Klimakatastrophe sind nicht geschlechtsneutral. Frauen und andere marginalisierte Gruppen sind von der Klimakatastrophe noch härter betroffen«, sagte ein Sprecher.

© dpa
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