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Ärztemangel: Versorgungslücken in mehreren Gebieten

In mehreren sächsischen Regionen klafft wegen Ärztemangel derzeit eine Lücke in der medizinischen Versorgung. Dabei gehe es vor allem um Haus-, Kinder- und Hautärzte, teilte die Linksfraktion im Sächsischen Landtag am Dienstag in Auswertung einer Kleinen Anfrage mit.
Hausarztpraxis
Stethoskope hängen im Behandlungszimmer einer Hausarztpraxis über einer Trennwand. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Bei Hausärzten ist die Situation vor allem in den sogenannten Planungsgebieten Frankenberg-Hainichen, Reichenbach, Stollberg, Torgau, Werdau und Weißwasser angespannt. In Löbau-Zittau ist der Versorgungsgrad bei Hautärzten mit «Null» vermerkt - alle vier vorhandenen Stellen sind offen.

«Die Personalprobleme belasten die Bevölkerung stark, zumal angesichts der Altersstruktur keine Besserung in Sicht ist. Mancherorts ist die Versorgung schon seit fast zehn Jahren gefährdet», erklärte Parteichefin Susanne Schaper. Die Kapazitäten für die Ausbildung müssten schnellstens erweitert werden, man brauche vor allem mehr Studienplätze für Humanmedizin. Zudem gelte es, Bürokratie zu reduzieren und die Vergütung regelmäßig anzupassen. «Jede Leistung muss bezahlt werden - ob sie notwendig sind, können nur die Ärztinnen und Ärzte selbst beurteilen, weil sie die Fälle kennen.» Eine Budgetierung gehe immer zulasten der Patientinnen und Patienten.

Das sächsische Gesundheitsministerium will bei der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum künftig auch mehr auf Telemedizin setzen. In der vergangenen Woche hatte Ministerin Petra Köpping (SPD) gemeinsam mit den Vorständen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Sachsen ein Projekt dazu vorgestellt. Dabei geht es um die Betreuung durch einen Hautarzt für die Region Löbau-Zittau. Hausarztpraxen in dem Gebiet erhalten die Möglichkeit einer digitalen Beratung, eines sogenannten Telekonsils, bei einem anderswo tätigen Dermatologen. Der Hausarzt kann damit bei der Behandlung seines Patienten jederzeit fachliche Expertise hinzuzuziehen.

«Dabei scannt und fotografiert der Hausarzt mithilfe einer mikroskopischen Lupe und eines Tablets auffällige Hautstellen der Patienten. Danach werden die Bilder direkt an die ortsunabhängig tätigen Dermatologen übermittelt. Von diesen Fachärzten erhält der Hausarzt nach kurzer Zeit eine Rückantwort mit ausführlicher Beurteilung, Diagnose und Therapieempfehlung», teilte die KV mit. So könne er den Patienten unmittelbar vor Ort selbst weiterbehandeln. Bei Bedarf könne der beteiligte Dermatologe die Weiterbehandlung schwerwiegender Hautkrankheiten übernehmen.

© dpa
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