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Mehr Elektroboote auf Gewässern: Anteil aber noch niedrig

Auf den Straßen sind immer mehr Elektroautos unterwegs, und auch auf dem Wasser steigt der Stromer-Anteil. Doch es mangelt noch an Ladestationen für die Motorboote, moniert ein Branchenverband.
Wassersportmesse Boot
Eine Yacht des Motorbootherstellers Bavaria wird in eine Halle der Düsseldorfer Messe gebracht, wo am 20. Januar die Wassersportmesse Boot beginnt. © Wolf von Dewitz/dpa

Die Elektromobilität ist auch auf Deutschlands Seen und Flüssen langsam auf dem Vormarsch. Der Anteil der von Freizeitsportlern genutzten Elektroboote liege inzwischen bei schätzungsweise 2,5 Prozent des Gesamtbestandes, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft, Karsten Stahlhut, der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf, wo am Samstag die Wassersportmesse Boot beginnt. Vor drei Jahren habe der Anteil weniger als ein Prozent betragen. Der Rest der Boote hat Verbrennungsmotoren an Bord oder es sind reine Segelboote. Die Zahl ist eine Schätzung, die sich auf Gespräche mit Händlern stützt.

Es geht hauptsächlich um Binnengewässer. Auf dem Meer werden nur sehr wenige Stromer genutzt. Stahlhut misst der Elektromobilität zu Wasser großes Potenzial bei. Allerdings sei die Reichweite der Elektroboote deutlich niedriger sei als bei Verbrennern. Damit Stromer unter den Wassersportlern ein Massenphänomen werden, müssten Stahlhut zufolge dringend mehr Ladestationen an den Häfen und Anlegestellen installiert werden. Bisher seien Elektroantriebe nur bei Außenbordern - also kleinen Booten - im größeren Umfang verbreitet, bei denen man den Akku nach dem Anlegen mitnehmen und aufladen kann. Größere Schiffe - Innenborder - bräuchten hingegen Lademöglichkeiten am Steg.

«Daran aber mangelt es noch», sagt Stahlhut. Für die Hafenbetreiber lohnten sich Investitionen in Schnellladestationen noch nicht. «Das ist ein Henne-Ei-Problem: Die Nachfrage nach Elektro-Innenbordern ist niedrig, weil es nur sehr wenige Schnelllade-Stationen gibt, und es gibt nur sehr wenige Ladestationen, weil die Nachfrage niedrig ist.» Er fordert daher ein Förderprogramm des Bundes, um Anschubfinanzierungen für solche Ladestationen bereitzustellen. «Dadurch käme Fahrt auf bei der Elektromobilität zu Wasser.»

Bei der Wassersportmesse Boot zeigen mehr als 1500 Aussteller auf 220 000 Quadratmeter acht Tage lang ihre neuen Produkte und Dienstleistungen. Etwa 1100 Yachten und andere Boote sind bei der Publikumsmesse zu sehen, hinzu kommen Kanus, Wakeboards, Bootszubehör und Tauchausstattung. Im vergangenen Jahr kamen Messeangaben zufolge knapp 237.000 Besucherinnen und Besucher zu dem Branchentreff.

© dpa
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