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Arbeitsagentur dringt auf schnelle Integration von Ukrainern

Rund 27.000 Flüchtlinge aus der Ukraine beenden demnächst ihre Sprach- und Integrationskurse. Die Arbeitsagentur hofft, dass sie schnell einen Job finden. Helfen sollen berufsbegleitende Sprachkurse.
Agentur für Arbeit
Das Gebäude der Regionaldirektion NRW der Agentur für Arbeit in Düsseldorf. © Florian Gut/dpa

NRW-Arbeitsagentur-Chef Roland Schüßler dringt auf eine schnelle Integration ukrainischer Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. «In den nächsten Monaten werden in NRW rund 27.000 potentielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Sprach- und Integrationskurse beenden», erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW am Donnerstag in Düsseldorf. Diese Menschen seien häufig gut qualifiziert. «Wenn es gelingt, dass sie schnell in Arbeit finden, führt das zu einer Entlastung sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für Unternehmen, die aufgrund personeller Engpässe auf der Stelle treten.»

Derzeit arbeiteten in NRW bereits mehr als 30.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Das seien rund 20.000 mehr als vor dem russischen Angriffskrieg. «Hinter ihnen stehen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die gute Erfahrungen machen», so Schüßler. Sie seien Vorbilder für andere Unternehmen, die etwa an Jobbörsen teilnähmen.

Von den positiven Beispielen könne man etwa lernen, wie man scheinbare Hindernisse pragmatisch aus dem Weg räumen kann. «Dazu gehört nicht selten, dass Sprachkenntnisse noch nicht hundertprozentig sind und damit die Einstellung erschweren.» Doch daran lasse sich mit der passenden Unterstützung gut arbeiten. «Zumal, da sich im beruflichen Alltag Sprache am besten lernen lässt.» Schüßler verwies in diesem Zusammenhang auf neue, berufsbegleitende Sprachkurse des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die es ermöglichten, gleichzeitig in Beruf und Sprache Fuß zu fassen. Berufsbegleitend könne auch eine fehlende berufliche Qualifikation in kurzer Zeit nachgeholt werden. «Die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer ist dann schon einmal in Arbeit, wenn auch vielleicht vorübergehend noch nicht mit allen Aufgaben betraut.»

Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen stieg im Februar im Vergleich zum Januar um knapp 3800 auf rund 746.000 Menschen. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,1 Punkte auf 7,6 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 7,2 Prozent. «Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar liegt ganz im Rahmen des für NRW Saisonüblichen», erklärte Schüßler. Ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Februar laut Arbeitsagentur saisonüblich, weil sich viele junge Menschen nach dem Ende ihrer zwei- oder dreieinhalbjährigen dualen Berufsausbildung in den ersten Monaten des Jahres übergangsweise arbeitslos melden.

In diesem Februar sei etwas weniger Bewegung am Arbeitsmarkt zu beobachten gewesen als in wirtschaftlich stärkeren Jahren, so Schüßler weiter. «Doch der Arbeitsmarkt bleibt trotz des etwas schwierigeren wirtschaftlichen Umfeldes noch stabil und zeigt eine für die Jahreszeit übliche Entwicklung.»

© dpa
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