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OHB-Chef lobt «Land der Mikrolauncher»

Der Bremer Raumfahrtkonzern OHB ist an der Entwicklung der Kleinrakete «RFA One» beteiligt. Der OHB-Chef findet jedoch auch lobende Worte für Wettbewerber.
OHB in Bremen
Der Hauptsitz des Raumfahrtunternehmens OHB in Bremen. © Sina Schuldt/dpa

Der Chef des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB, Marco Fuchs, sieht Deutschland bei der Entwicklung von Kleinraketen gut aufgestellt. «Wir sind schon so ein bisschen das Land der Mikrolauncher», sagte Fuchs. Mikrolauncher sollen vergleichsweise günstig Lasten wie Satelliten ins Weltall bringen. OHB ist an der Rocket Factory Augsburg beteiligt, die die Kleinrakete «RFA One» entwickelt. Die «RFA One» solle frühestens am 1. August von Schottland aus starten. Fuchs lobte auch die Wettbewerber Isar Aerospace (Ottobrunn, Bayern) und HyImpulse Technologies (Neuenstadt, Baden-Württemberg), die eigene Mikrolauncher entwickeln.

Anlass der Aussagen war die Bilanzpressekonferenz von OHB. Das Unternehmen steigerte im Geschäftsjahr 2023 den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vorjahresvergleich von 63,2 Millionen Euro auf 125 Millionen Euro. Zwar habe es schlechte Entwicklungen gegeben, Aufträge seien beispielsweise verzögert eingegangen. Neubewertungen hätten diese allerdings überkompensiert. Der Umsatz nahm im Zeitraum um elf Prozent auf mehr als eine Milliarde Euro zu.

OHB beschäftigt nach eigenen Angaben rund 3300 Mitarbeiter an mehreren Standorten. Die meisten sind in Bremen tätig, viele in Oberpfaffenhofen bei München. Vereinfacht gesagt baut OHB Satelliten, ist Zulieferer für Trägerraketen und analysiert Daten von Satelliten. Ein wichtiges Tochterunternehmen ist der Zulieferer MT Aerospace in Augsburg. OHB ist eines der führenden Raumfahrtunternehmen Europas.

Im Vorjahr vereinbarten OHB und die Investmentgesellschaft KKR eine Partnerschaft. OHB empfahl Aktionären die Annahme eines freiwilligen Übernahmeangebots von Aktien. Die Familie Fuchs, der der Vorstandsvorsitzende Fuchs angehört, und KKR kontrollieren den Angaben nach inzwischen rund 94 Prozent der Aktien. Die Familie Fuchs soll die Mehrheit der Anteile und damit die Kontrolle über das Unternehmen behalten. In drei von zehn Ländern, darunter Deutschland, müssen Behörden den Einstieg noch genehmigen. OHB rechnet nicht mit Problemen.

© dpa
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