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Meyer Werft bekommt paritätisch besetzten Aufsichtsrat

Wie geht es weiter für die gerettet Meyer Werft? Mitreden wird dabei auch der neue Aufsichtsrat der Werft. Nun sind Details bekannt, wie dieser aussehen soll.
Habeck besucht Meyer Werft in Papenburg
Habeck besucht Meyer Werft in Papenburg

Nach der Rettung der zuletzt finanziell angeschlagenen Papenburger Meyer Werft mit Staatsgeldern soll ein mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern paritätisch besetzter Aufsichtsrat die Geschäftsführung des Unternehmens kontrollieren. Das kündigte der Chefsanierer Ralf Schmitz bei einer Betriebsversammlung an. «So können auch bis in die Unternehmensspitze die Interessen der Mitarbeiter vertreten werden», sagte Schmitz. Die Struktur sehe vor, dass der neue Aufsichtsrat aus zwölf Mitgliedern bestehen - sechs von Arbeitnehmerseite und sechs von Arbeitgeberseite. Der Vorsitz unter der Arbeitgeberseite werde dabei ein Doppelstimmrecht haben, hieß es. 

Wer genau in dem neuen Aufsichtsrat sitzen wird, war noch nicht bekannt. Auf Arbeitgeberseite sollen Bund und Land mindestens je zwei Vertreter entsenden, die Familie Meyer soll einen Sitz haben. An der zuletzt in finanzielle Not geratenen Meyer Werft sind seit wenigen Tagen der Bund und das Land Niedersachsen beteiligt. Mit einem Rettungspaket übernahmen Bund und Land für 400 Millionen Euro zusammen rund 80 Prozent der Anteile der Meyer Werft in Papenburg und der Neptun Werft in Rostock. Zudem sicherten Bund und Land einen Kreditrahmen von insgesamt 2,6 Milliarden Euro zu 80 Prozent mit einer Bürgschaft ab. 

Erste Staatsgelder abgerufen

Schmitz sagte weiter, nach dem Einstieg des Staates seien erste Gelder bereits geflossen. «Wir haben gestern schon und auch vorgestern fleißig Gelder abgerufen, um Lieferanten-Rechnungen zu bezahlen und alle Verbindlichkeiten, die fällig waren, zu bedienen.» Von den 2,6 Milliarden Euro sei etwa die Hälfte nötig, um Schiffe zu bauen und zu finanzieren. Die andere Hälfte sei nötig für Bürgschaften. 

«Die Finanzierung ist bis Ende 2028 sicher. Wir kommen richtig weit. Wir können jetzt weit nach vorne blicken», sagte Schmitz vor mehreren hundert Beschäftigten, die sich in einer Werfthalle versammelt hatten. Das schaffe Ruhe für die Werft. Nun sei es die Arbeit der Beschäftigten, die Schiffe zu bauen und «pünktlich durchs Tor zu bringen.» 

Die Meyer Werft hat Standorte in Papenburg, Rostock und im finnischen Turku. Insgesamt arbeiten rund 7.000 Menschen für die Meyer Gruppe. Der Staatseinsteig umfasst allerdings nur die Standorte in Papenburg und Rostock. 

© dpa
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