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Einnahmen aus Öl- und Gasförderung leicht gesunken

Niedersachsen ist innerhalb Deutschlands führend bei der Förderung von Erdgas und Erdöl. Jedes Jahr profitiert die Landeskasse davon in Millionenhöhe - und das stärker, als noch vor kurzem erwartet.
MOBI Gasförderung in Niedersachsen
Der Erdgasförderplatz Goldenstedt Z23 von ExxonMobil. © Sina Schuldt/dpa/Archivbild

Die Einnahmen des Landes aus der Öl- und Gasförderung in Niedersachsen gehen nach einem überraschend starken Anstieg während der Energiekrise wieder etwas zurück. Wie das Wirtschaftsministerium auf Anfrage mitteilte, beliefen sich die Einnahmen aus der Förderabgabe im Jahr 2023 auf 113,7 Millionen Euro. Das ist ein Minus von gut zehn Prozent zum Vorjahr, als 126,8 Millionen Euro eingenommen wurden.

Für dieses Jahr erwartet das Ministerium einen weiteren Rückgang. Im Haushaltsplan veranschlagt sind 96 Millionen Euro. Der mit Abstand größere Teil von 89,3 Millionen Euro entfällt dabei auf Erdgas, lediglich 6,7 Millionen Euro auf Erdöl.

Vor der durch den russischen Angriff auf die Ukraine ausgelösten Energiekrise hatte das Land noch mit deutlich weniger Geld gerechnet: Für 2022 waren ursprünglich 22 Millionen Euro einkalkuliert worden, nachdem die damalige Regierung aus SPD und CDU die Abgabesätze für Erdöl von 18 auf 10 Prozent und für Erdgas von 27 auf 10 Prozent gesenkt hatte. Hintergrund der Senkung war ein schwelender Rechtsstreit mit Unternehmen. Die Einnahmen des Landes hängen allerdings auch von den Rohstoffpreisen und Fördermengen ab.

Niedersachsen ist das Erdgasland Nummer eins in Deutschland. Zuletzt entfielen nach Angaben des Bundesverbands Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG) fast 99 Prozent der Erdgasproduktion auf das Bundesland. Bei der Förderung von Erdöl wird Niedersachsen dem Verband zufolge nur von Schleswig-Holstein übertroffen.

Die Förderabgabe wird erhoben, um die Allgemeinheit an der Nutzung der heimischen Bodenschätze zu beteiligen. Rund 57 Prozent der Abgabe verbleiben im Landeshaushalt, der übrige Anteil fließt in den Finanzausgleich von Bund und Kommunen. Eine Änderung der Abgabesätze ist laut Wirtschaftsministerium derzeit nicht geplant.

© dpa
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